Die Detroit Lions haben im Januar ihren langjährigen Offensive Coordinator Ben Johnson an die Chicago Bears verloren. Während sich der 38-Jährige dort erstmal als Head Coach versucht, wird er bei seinem Ex-NFL-Team schon jetzt vermisst.
Zumindest Sam LaPorta ist es laut eigener Aussage nicht leicht gefallen, Johnson nach zwei gemeinsamen Jahren in Richtung Chicago ziehen zu lassen.
"Natürlich tut es weh", räumte der Tight End der Lions in der "Up & Adams Show" ein. "Man verbringt viel Zeit mit diesen Leuten, investiert viel Energie, Mühe und harte Arbeit. Man weiß, dass das auf Gegenseitigkeit beruht und man freut sich, dass er sein eigenes Team und seine eigene Organisation leiten wird und viel zu tun hat."
Mit Johnson im Coaching Staff gewann Detroit in den letzten zwei Jahren jeweils die NFC North. Ein Abgang schien deshalb schon nach der Vorsaison unausweichlich - doch er blieb überraschend. In LaPortas Gunst ist der "AP NFL Assistant Coach" des Jahres 2024 dadurch gewiss gestiegen, mit Geschenken sollte er bei zukünftigen Aufeinandertreffen trotzdem nicht rechnen.
"Natürlich freue ich mich für Ben. Er war einer der Hauptgründe, warum sie mich zu den Lions geholt haben. Ich habe großen Respekt vor ihm, aber auch in diesem Herbst werden an Sonntagnachmittagen aus Freunden Feinde", kündigte LaPorta an.
NFL: Dan Campbell wird keine Gnade zeigen
Dan Campbell vertrat bei der diesjährigen NFL Scouting Combine übrigens eine ähnliche Meinung, als er darauf angesprochen wurde, dass ihm Johnson mit den Bears die Krone in der NFC North streitig machen will. "Wir spielen auf Sieg, egal wer da ist", bekräftigte der Lions-HC. "Er ist immer noch mein Freund und ich liebe ihn sehr, aber wir müssen zweimal im Jahr gegen ihn spielen."
Im Jahr 2022 war es bekanntlich Campbell, der Johnson vom Pass Game Coordinator zum OC befördert hatte. Letztgenannter zahlte das in ihn gesteckte Vertrauen schnell zurück und formte aus den Lions eines der gefürchtetsten Offense-Teams der gesamten Liga.