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Fragen und Antworten zu Russell Wilson

Haben uns die Giants ihre Draft-Strategie verraten?

Video: Soll das neue Mega-Stadion der Cleveland Browns aussehen.
26. März 2025, 14:27

Die New York Giants haben sich mit Quarterback Russell Wilson auf einen Vertrag für die NFL-Saison 2025 geeinigt. Das wirft Fragen nach der übergreifenden Strategie des Teams für die nahe Zukunft auf. Zudem hat dieser Schritt Konsequenzen für weitere Personalien im Team und der Liga. sport.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

Die Giants hatten erst vor wenigen Tagen mit Jameis Winston einen erfahrenen Quarterback an Land gezogen, der prädestiniert dafür war, mindestens mal den Platzhalter für einen Rookie zu geben, der dann übernimmt, wenn er soweit ist. Doch dieser Plan scheint nun über Bord geworfen worden zu sein. Gleichzeitig hat das Folgen für Aaron Rodgers und womöglich auch den frühen Verlauf des Draft.

Fragen und Antworten zum Giants-Wechsel von Russell Wilson

Was sind die Folgen für Russell Wilson? 

Beginnen wir mit dem Mann der Stunde. Russell Wilson hat nach seinem guten Start in Pittsburgh (6-1 in seinen ersten sieben Spielen) ein Ende mit Schrecken erlebt und seine übrigen Spiele mit den Steelers allesamt verloren. Dabei sah er dann auch gar nicht mal so gut aus und erinnerte daran, warum er nicht mehr unbedingt zur obersten Etage der Quarterbacks in der NFL zählt. Er war zu zögerlich, hielt den Ball zu lange und seine aggressiven Deep Balls, die ihm letztlich den Vorzug vor Justin Fields gaben, wurden zum Ende auch weniger. 

Sprich: Wilson ließ Zweifel aufkommen, dass er noch der Richtige für irgendein Team sein kann. Dennoch erhielt er nun einen Vertrag bei den Giants, die er schon in der ersten Woche der Free Agency besucht hatte - nachdem er zuvor bei den Browns in Cleveland zu Gast war. Und dieser Vertrag suggeriert, dass er wohl als Starter in die Saison gehen wird. 

Wilson hat einen Vertrag unterschrieben, der ihn in etwa in die Riege der jüngsten anderen kurzfristigen Starter bringt. 10,5 Millionen sind garantiert und laut Adam Schefter von "ESPN" können daraus bis zu 21 Millionen werden. Ein klarer Prove-it-Deal, der aber schon vorsieht, dass er startet. Und damit hat er dann zumindest 2025 nochmal die Chance, mit einem guten Play-Caller wie Brian Daboll zu beweisen, dass er auch mit seinen 36 Jahren noch etwas im Tank hat. 

2025 wird somit aber wohl auch Wilsons letzte Chance in dieser Liga sein, denn nach seinen überschaubaren Ergebnissen in Denver und Pittsburgh ist es nicht selbstverständlich, dass er nun noch eine dritte Chance erhält seit seinem Abgang aus Seattle, wo er natürlich als Legende gilt.

Was heißt die Wilson-Verpflichtung für die Giants?

Die Giants werfen Fragen auf. Dass sie bereits vor wenigen Tagen Jameis Winston geholt hatten und jetzt auch noch mit Russell Wilson einen weiteren Veteran nachgelegt haben, suggeriert, was sie von der diesjährigen Quarterback-Klasse im Draft halten. Oder sie haben eine klare Vermutung, was vor ihnen passieren wird. 

Variante eins ist, dass sie nicht wirklich von den Quarterbacks überzeugt sind, die nicht Cam Ward heißen. Diesen mögen sie offensichtlich, schließlich sollen sie versucht haben, mit den Titans zu traden und auf Position 1 zu springen. Das ist offenkundig nicht gelungen, entsprechend bleibt es bei Position 3 im Draft und dieser würde wohl nur noch Shedeur Sanders abwerfen, der zumindest mal kontrovers diskutiert wird.

Er selbst wäre vermutlich gerne in New York, nachdem sein Vater Deion "Primetime" Sanders kürzlich erklärt hatte, dass er sogar darauf hofft, dass es New York wird für seinen Sohn. Doch wer weiß, wie die Giants ihn sehen?

Die andere Variante ist, dass die Giants vermuten könnten, dass Sanders tatsächlich gar nicht mehr da wäre, wenn sie an 3 zum Zuge kommen. Es kann nämlich durchaus auch sein, dass die Cleveland Browns an 2 zuschlagen, zumal sie dringend einen neuen Quarterback brauchen und Kenny Pickett sehr wahrscheinlich nicht die Wunsch-Option als Starter ist. 

Der ursprüngliche Plan der Browns, Kirk Cousins als Free Agent zu bekommen, ist bekanntlich gescheitert und rein Cap-technisch für die Browns nach derzeitigem Stand auch nur schwer zu stemmen. Sanders an 2 wäre da eine deutlich machbarere Lösung, so ihn "Prime" denn da hinlässt, was unklar ist. 

In jedem Fall gibt es ein realistisches Szenario, in dem die Giants an Position 3 Sanders nicht ziehen können - oder wollen - und sich stattdessen anderweitig orientieren werden. Sollten Ward und Sanders an 1 und 2 gezogen werden, wäre etwa der Weg der Giants frei für Travis Hunter, der sowohl als Cornerback als auch als Wide Receiver eine Bereicherung für die G-Men wäre.

Deion Sanders (r.) könnte Einfluss auf den Draft nehmen
Deion Sanders (r.) könnte Einfluss auf den Draft nehmen

Was bedeutet Russell Wilson für die sportliche Leitung der Giants?

Anschließend an die Draft-Strategie der Giants muss man zwangsläufig auch auf die Gesamtsituation des Franchise betrachten. Hier sitzen General Manager Joe Schoen und Head Coach Brian Daboll auf nicht mehr ganz kalten Stühlen nach den enttäuschenden vergangenen Jahren. Gut möglich, dass beide ihre Jobs so stark in Gefahr sehen, dass sie die Risiken für die kommende Spielzeit so gut es geht minimieren wollen.

Ein Rookie-Quarterback wäre da womöglich zu riskant für das Duo, das oberflächlich betrachtet dafür verantwortlich ist, Daniel Jones teuer zu bezahlen und Saquon Barkley ziehen zu lassen. Letzterer legte ausgerechnet beim verhassten Rivalen aus Philadelphia die vielleicht beste Running-Back-Saison der NFL-Geschichte hin und gewann auch noch im ersten Jahr den Super Bowl. Fans der G-Men werden all das nicht unbedingt positiv aufgenommen haben.

Entsprechend liegt die Vermutung nahe, dass man nun eher auf Erfahrung setzt und darauf hofft, mit besserem Play-Calling als zum Beispiel in Pittsburgh, wo Arthur Smith am Ruder war, doch noch etwas aus Wilson herauszuholen. Wenigstens für ein Jahr, um dann im kommenden Draft mit einer wieder tieferen QB-Klasse die Weichen für die Zukunft zu stellen, dann idealerweise in ruhigerem Fahrwasser.

Zugleich aber muss man nun darauf hoffen, dass der Schuss mit Wilson sitzt, denn andernfalls dürfte auch der Geduldsfaden von Besitzer John Mara reißen, der bislang noch hinter Schoen und Daboll steht.

NFL Draft 2025: Die Picks der Giants
RundePickBemerkungen
13-
234-
365-
399-
4105-
5154Von den Seattle Seahawks erhalten
7219-
7246Von den Buffalo Bills erhalten

Was sind die Folgen für Aaron Rodgers?

Aaron Rodgers lässt weiter auf sich warten. Ein Umstand, der den Giants offenbar auch zu bunt geworden ist. Mit Winston und vor allem Wilson haben sie nun klargemacht, dass sie sich anderweitig orientieren. Somit bleibt für den zukünftigen Hall-of-Famer wohl nur noch die letzte Ausfahrt Pittsburgh.

Mit den Steelers hatte sich Wilson kürzlich für mehrere Stunden getroffen und vor allem mit den Coaches konferiert. Was dabei nun herauskommt, steht in den Sternen. Doch wenn Rodgers eine 21. NFL-Saison spielen will, sind die Steelers wohl seine einzige Möglichkeit, zumal die Vikings offenbar mit J.J. McCarthy als Starter planen und Rodgers ohnehin kaum als Platzhalter käme, der sich irgendwann ohne zu murren auf die Bank setzen würde.

Zwar suggerieren ein paar Medienberichte, dass auch die Vikings die Tür für Rodgers noch nicht gänzlich zugeschlagen haben, doch wirklich wahrscheinlich ist das eben nicht, dass diese beiden noch zueinander finden werden. Dazu war man vor einem Jahr noch zu überzeugt von McCarthy und dessen Zukunftsperspektiven. Und die Tatsache, dass man Trade-Anfragen kategorisch ausgeschlossen hat, sollte eine klare Ansage sein.

Und wenn es am Ende doch nicht die Steelers werden, die dann plötzlich in der Situation wären, einen Quarterback im Draft zu ziehen, der womöglich 2025 nicht bereit wäre, dann könnte Rodgers seine Karriere auch sang- und klanglos quasi zwischen Tür und Angel in diesem Jahr beenden. Es wäre ein äußerst unspektakuläres Ende für einen der wohl talentiertesten Quarterbacks der NFL-Geschichte.

Week 14
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Detroit Lions
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Lions
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Dallas Cowboys
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0
02:15
Fr, 05.12.
Atlanta Falcons
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Falcons
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Seattle Seahawks
Seattle Seahawks
Seahawks
0
19:00
So, 07.12.
Baltimore Ravens
Baltimore Ravens
Ravens
0
Pittsburgh Steelers
Pittsburgh Steelers
Steelers
0
19:00
So, 07.12.
Cleveland Browns
Cleveland Browns
Browns
0
Tennessee Titans
Tennessee Titans
Titans
0
19:00
So, 07.12.
Jacksonville Jaguars
Jacksonville Jaguars
Jaguars
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Indianapolis Colts
Indianapolis Colts
Colts
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So, 07.12.
Minnesota Vikings
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Vikings
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Washington Commanders
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New York Jets
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Miami Dolphins
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So, 07.12.
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New Orleans Saints
New Orleans Saints
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So, 07.12.
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Cincinnati Bengals
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So, 07.12.
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So, 07.12.
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22:25
So, 07.12.
Kansas City Chiefs
Kansas City Chiefs
Chiefs
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Houston Texans
Texans
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02:20
Mo, 08.12.
Los Angeles Chargers
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Chargers
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Philadelphia Eagles
Philadelphia Eagles
Eagles
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02:15
Di, 09.12.
AFC East
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1New England PatriotsNew England PatriotsPatriotsNE1311205:26:03:06:2351:241110.846
2Buffalo BillsBuffalo BillsBillsBUF128405:13:32:25:3337:25978.667
3Miami DolphinsMiami DolphinsDolphinsMIA125704:31:42:22:6247:286-39.417
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AFC North
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1Baltimore RavensBaltimore RavensRavensBAL126603:43:22:14:4289:293-4.500
2Pittsburgh SteelersPittsburgh SteelersSteelersPIT126604:32:32:15:3281:289-8.500
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AFC South
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AFC West
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1Denver BroncosDenver BroncosBroncosDEN1210206:04:22:16:2284:21866.833
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NFC East
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NFC North
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NFC South
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4Arizona CardinalsArizona CardinalsCardinalsARI123901:52:40:43:6265:303-38.250
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