Die Formel 1 hat ihr erstes Personal-Beben der Saison 2025. Die Versetzung von Red-Bull-Pilot Liam Lawson ins hauseigene B-Team wurde intern beschlossen. Ebenso die Beförderung von Yuki Tsunoda ins A-Team. Max Verstappen soll das nicht gefallen.
Für Liam Lawson kommt das böse Erwachen schneller als erwartet. Unter anderem sport.de-Kolumnist und RTL-Experte Felix Görner weiß: Der Neuseeländer wird noch vor dem Großen Preis von Japan von Red Bull Racing zu den RacingBulls strafversetzt. Im Gegenzug wird Yuki Tsunoda befördert.
Lawson solle durch diesen "Ringtausch" zu "alter Stärke finden", schreibt dazu das Portal "f1-insider", das den Wechsel ebenfalls bestätigt. Nach gerade einmal zwei Rennen ist den RB-Verantwortlichen damit der Geduldsfaden gerissen.
Red Bull droht nächste Verstappen-Diskussion
Durchaus brisant: Der angedachte Fahrertausch soll Max Verstappen gar nicht gefallen. Der viermalige Formel-1-Weltmeister sei mit diesem Plan "nicht glücklich", heißt es. Er verlangt stattdessen vom Team, dass es den Fahrern ein Auto hinstellt, das nicht nur von ihm beherrscht werden kann. Genau das hatte Red Bull schon in der Saison 2024 nicht geschafft, als Sergio Pérez am RB20 verzweifelte.
Die Geduld des Niederländers sei mittlerweile aufgebraucht, schreibt "f1-insider" weiter. Dessen Zukunft bei Red Bull stehe auf einem entsprechend wackligen Fundament.
Mercedes meldet sich beim Verstappen-Clan
Dazu passt: Dem Bericht zufolge hat sich das Brodeln bei Red Bull bereits herumgesprochen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff habe schon eine "Charmeoffensive beim Verstappen-Clan" gestartet, um einen möglichen Wechsel des Superstars auszuloten.
Öffentlich hat Wolff dies zwar in Shanghai dementiert. Das grundsätzliche Interesse von Mercedes am vielleicht besten Fahrer des Feldes ist aber schon länger verbrieft. In China beteuerte Wolff jedoch, dass es "keinen Austausch" gebe. Die Frage nach einer Verstappen-Verpflichtung stelle sich "heute nicht", meinte der Österreicher - wohl wissend, dass es morgen bzw. schon bald ganz anders aussehen könnte.