Nach dem Großen Preis von China pfiffen es bereits sämtliche Vögel von den Dächern der Formel 1: Liam Lawson wird nach zwei vollkommen verkorksten Renn-Wochenenden keine weitere Schonfrist mehr bei Red Bull eingeräumt und muss sein Cockpit bereits wieder räumen. Offiziell bestätigt ist diese Nachricht noch immer nicht, allerdings will jetzt auch TV-Experte und Ex-Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher von dieser Entscheidung Wind bekommen haben.
Ralf Schumacher bestätigte im "Sky"-Interview am Sonntag übereinstimmende Medienberichte unter anderem von "Sky", "motorsport-total" und "f1-insider", wonach Liam Lawson nach seinen desolaten Auftritten in Shanghai als Teamkollege von Weltmeister Max Verstappen schon wieder geschasst wird.
"Liam Lawson ist jetzt schon raus und Yuki Tsunoda wird ihn ersetzen. Das ist noch nicht so ganz bestätigt aber so ist es wohl!", legte sich Schumacher am Sonntagnachmittag fest.
Für den 49-Jährigen steht fest, dass neben Lawson auch das gesamte Red-Bull-Team in dieser äußerst pikanten Angelegenheit als großer Verlierer dasteht.
"Ich muss sagen, das ist unglaublich! Vor allem unglaublich schlecht aus Management-Sicht! Man destabilisiert das gute Team Racing Bulls, das jetzt endlich mal gut dasteht mit beiden Fahrern. Man riskiert, Tsunoda zu verheizen, der zwar besser ist, aber gegen Max auch keine Chance hat", so der 180-malige Formel-1-Starter.
Schumacher findet Red-Bull-Vorgehen "unglaublich"
Liam Lawson hatte sowohl in Australien als auch in China überhaupt nicht überzeugt und lag an beiden Rennwochenenden meilenweit hinter seinem Teamkollegen Max Verstappen zurück. Schon am Samstag hatte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko offen gelassen, im zweiten Red Bull zu rotieren und Yuki Tsunoda vom vermeintlich schwächeren Racing-Bulls-Rennstall zu befördern.
Mehr dazu:
"Lawson geht zurück zu den Racing Bulls und soll sich da nochmal aufbauen. Das ist irgendwie Chaos pur bei Red Bull! Nicht nur, dass sie mit dem Hauptteam zu langsam sind. Dass sie jetzt auch noch die Fahrer da durchtauschen, finde ich schon unglaublich", fügte Schumacher hinzu.
Ebenfalls brisant ist die Tatsache, dass in zwei Wochen ausgerechnet der Heim-Grand-Prix für Yuki Tsunoda in Japan ansteht. Der 24-Jährige hatte nach seinen bis dato ordentlichen Leistungen in diesem Kalenderjahr bereits öffentlich betont, sich das Cockpit bei Red Bull "zu einhundert Prozent" zuzutrauen.




