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Bestes Brüder-Paar der Biathlon-Geschichte hört auf

Große Emotionen zum Bö-Abschied: "Das perfekte Ende"

Johannes Thingnes (l.) und Tarjei Bö beendeten am Sonntag ihre Biathlon-Karrieren
Johannes Thingnes (l.) und Tarjei Bö beendeten am Sonntag ihre Biathlon-Karrieren
Foto: © IMAGO/MATHIAS BERGELD
23. März 2025, 22:23
sport.de
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Es waren die ganz großen Emotionen, die am Sonntagnachmittag am Osloer Holmenkollen gezeigt wurden: Johannes Thingnes und Tarjei Bö, nicht weniger als das erfolgreichste Brüderpaar der Biathlon-Geschichte, bestritt am Sonntag zum letzten Mal ein Weltcup-Rennen, erreicht noch einmal als Siebter beziehungsweise 23. im Massenstart das Ziel. Wenig später wurden sie von den Tausenden heimischen Fans und ihren langjährigen Teamkollegen und Konkurrenten gebührend gefeiert. 

"Es ist ein tolle Geschichte, dass wir jetzt zusammen diesen Weltcup verlassen. Es war ein ganz schöner Ritt für uns. Und jetzt ist Zeit, es einfach sein zu lassen und die Bühne für die nächste Generation zu räumen", meinte Johannes Thingnes Bö am "ARD"-Mikrofon, nachdem er als 23-maliger Weltmeister und fünfmaliger Olympiasieger sein letztes Rennen bestritten hatte.

"Zusammen mit Tarjei so lange im Weltcup-Zirkus zu sein, war ein Traum für mich. Wir haben so viel erreicht zusammen und können auf viele Erinnerungen zurückblicken", fügte der 31-Jährige hinzu. Es sei auch ohne eine letzte Podest-Platzierung "das perfekte Ende" gewesen, meinte Johannes Thingnes Bö weiter: "Wir sind mit allem sehr zufrieden und stolz. Wir bedanken uns sehr bei allen." 

Der fünf Jahre ältere Brüder Tarjei, der selbst zwölfmal WM-Gold und dreimal Olympia-Gold gewonnen hatte, stimmte völlig begeistert auf der eigens inszenierten Abschiedsfeier für die beiden zu: "Die letzten Tage hier waren einfach unglaublich. Wir werden das für unser Leben behalten und uns immer dran erinnern. Jetzt sind wir fertig, danke an alle." 

Mehr Zeit für die Familien als oberste Ziele

Die Brüder wollen künftig mehr für ihre Familien da sein, der Aufwand für die Olympischen Winterspiele 2026 in Antholz ist ihnen zu groß. Johannes Thingnes Bö hatte sich zuletzt in Lenzerheide mit seinen Titeln 21 bis 23 zum alleinigen Rekordweltmeister gekrönt und Legende Ole Einar Björndalen abgelöst. Im Weltcup holte er 80 Einzelsiege, dazu fünfmal die große Kristallkugel. 

"Die Urgewalt" Johannes Thingnes habe "genug gesiegt", hatte sein kaum minder erfolgreicher Bruder Tarjei süffisant gesagt. 

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