Für Liam Lawson hätte seine erste Formel-1-Saison als Stammfahrer nicht viel schlechter starten können. Nach seinem Ausfall beim Auftakt in Melbourne fährt er auch in Shanghai nur hinterher, landete im Sprintrennen auf einem schwachen 14. Platz. Das Qualifying zum Rennen am Sonntag (Start 08:00 Uhr deutscher Zeit) lief sogar noch bescheidener.
Als 20. und damit Letzter flog Liam Lawson bereits in Q1 aus dem Qualifying, während Teamkollege Max Verstappen als Vierter wieder einmal in die Spitze nach vorne fuhr. Ein desolates Resultat für Lawson, der das zweite Red-Bull-Cockpit zu dieser Saison von Sergio Perez übernommen hatte.
RTL-Experte Günther Steiner bestätigte auf Nachfrage, dass der junge Neuseeländer wohl die Enttäuschung der bisherigen Formel-1-Saison ist. "Im Moment erwartet sich jeder mehr von ihm. Max Verstappen ist immer ganz vorn mit dabei im selben Auto und Liam Lawson immer ganz hinten. Irgendetwas stimmt da nicht", meinte der ehemalige Haas-Teamchef im exklusiven RTL-Interview.
Für das Rennen am Sonntag hat er keine allzu großen Hoffnungen für den 23-Jährigen, der im letzten Jahr sechs Rennen für Racing Bulls bestritten hatte.
RTL und RTL+* übertragen den Grand Prix von China (ab 7:00 Uhr) live im Rahmen des Super-Sport-Sonntags. Abends wird es dann beim Rückspiel im Nations-League-Viertelfinale zwischen Deutschland und Italien ab 20:15 Uhr spannend.
Günther Steiner glaubt, dass Liam Lawson bei der Teamleitung von Red Bull schon mächtig an Kredit verspielt hat: "Ich glaube, er kann sich einfach nicht auf das Auto einschießen. Man muss ihm noch ein paar Rennen geben. Aber ich glaube, viel Zeit wird ihm Red Bull nicht geben", so der Südtiroler.
Steiner traut Piastri den Sieg in Shanghai zu
Deutlich positiver fiel das Zwischenfazit Steiners da für Oscar Piastri aus, der im Qualifying in Shanghai die erste Pole Position seiner Karriere erreicht hatte.
"Er hat es sich absolut verdient. Er hat nichts falsch gemacht und sich richtig gefreut, was man auch im Interview nachher gehört hat. Er ist nun in einer sehr guten Position, das Rennen am Sonntag zu gewinnen", so Steiner über den Australier, der sich am Samstag vor George Russel im Mercedes und McLaren-Teamkollege Lando Norris durchgesetzt hatte.
"Oscar Piastri hat den Vorteil, vorneweg zu fahren und das Tempo für sich und sein Reifenmanagement zu machen", glaubt Steiner an realistische Siegchancen für Piastri, der vor einer Woche in Melbourne nur Neunter geworden war.
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