Kenneth Murray Jr. ist in der Vorwoche zu den Dallas Cowboys getradet worden. Ein Abschied von den Tennessee Titans hatte sich zuvor schon abgezeichnet. Und dennoch tappte der NFL-Linebacker bis kurz vor dem Trade offenbar vollkommen im Dunkeln.
Die Titans haben ihre Offensive Line in der Offseason neu aufgestellt und in diesem Zuge Luke Gifford, Jack Gibbens, Jerome Baker und Kenneth Murray abgegeben. Letztgenannter war in die Pläne seines vorherigen Teams laut eigener Aussage aber nicht eingeweiht.
"Ich will ehrlich sein, es war eine große Überraschung für mich, einfach weil ich nicht damit gerechnet hatte", offenbarte Murray im Interview mit "The Athletic". Der ehemalige Erstrundenpick hatte erst im Vorjahr einen Zweijahresvertrag über 15,5 Millionen Dollar in Tennessee unterschrieben und sich deshalb wohl in Sicherheit gewogen.
Die Trade-Meldung kam für Murray aus diesem Grund "extrem" überraschend. "Gleichzeitig war ich total begeistert, denn für die Dallas Cowboys zu spielen, ist natürlich eine große Sache. Ich freue mich, hierherzukommen, meinen Footballstil zu präsentieren, einfach herumzufliegen und Plays zu machen."
NFL-Traum geht für Murray in Erfüllung
Zumal die Cowboys für den Neuzugang nicht irgendein NFL-Team symbolisieren. Murray wurde in Texas geboren und besuchte die High School in Missouri City, einer Stadt im Großraum Houston.
"Ich habe die Cowboys schon immer geliebt. Ich bin als Cowboys-Fan aufgewachsen. Meine ganze Familie ist Cowboys-Fan. Deshalb ist es definitiv ein Traum für mich, hier zu spielen", berichtete der 26-Jährige.
Murray wird in seiner Heimat unterdessen in seine sechste NFL-Saison starten, nachdem er seine ersten vier Jahre bei den Los Angeles Chargers verbracht hatte. Im Laufe seiner Profi-Karriere kam er bislang unter anderem auf 416 Tackles, 8,5 Sacks, zwei forced Fumbles und drei Interceptions. Bei den Titans startete der LB in der vergangenen Spielzeit derweil 14-mal, bevor er wegen einer Handgelenksverletzung ausfiel.



































