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"Habe die Grenze überschritten"

Skisprung-Ikone Ahonen gesteht Betrug

Video: Experte: Das Skispringen hat ein neues Problem
21. März 2025, 13:09
sport.de
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Die Betrugs-Affäre im Skispringen zieht weitere Kreise: Auch der fünfmalige Vierschanzentournee-Sieger Janne Ahonen hat während seiner aktiven Karriere mit illegalen Anzügen geschummelt.

"Wir sind alle bis an die Grenzen gegangen - und ein wenig drüber", schilderte die finnische Skisprung-Legende gegenüber "NRK".

Im Gegensatz zum Schweizer Ex-Skispringer Andreas Küttel besprühte Janne Ahonen seine Sprunganzüge nicht mit Haarspray, um den Luftwiderstand zu verringern. 

"Ich habe nie etwas auf meinen Anzug gepackt, was nicht erlaubt war, aber wenn es um die Größe geht, habe ich die Vorschriften überzogen und die Grenze überschritten", sagte der 47-Jährige.

Ahonen gab zu, er habe "natürlich" Kenntnis von den Regelbrüchen gehabt. "Jeder weiß, wie seine Anzüge aussehen", so der fünfmalige Weltmeister.

Ahonen plädiert nach den jüngsten Anzug-Schummeleien der Norweger bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim für grundlegende Reformen der Materialkontrollen im Skispringen.

"Vielleicht sollte es jemanden von außen geben, der die Anzüge kontrolliert, wie beim Doping. Die FIS macht die Dopingkontrollen nicht, das macht die Welt-Anti-Doping-Agentur. Vielleicht sollte es mit den Anzügen genauso sein. Eine unabhängige Stelle, die sich darum kümmert", sagte er.

Betrug im Skispringen? Brisante These von Janne Ahonen

Dem Ski-Weltverband vertraue er aktuell in dieser Hinsicht nicht, stellte Ahonen klar.

Er mutmaßte sogar, die Intensität der Kontrollen könnten auch vom sportlichen Erfolg der jeweiligen Skispringer abhängen: "Es ist einfacher, jemanden mit einer niedrigen Startnummer herauszuziehen und ihn zu disqualifizieren."

Nachdem der Betrug bei der WM durch heimlich aufgenommene Videos aufflog, hat die FIS insgesamt fünf Athleten, darunter Marius Lindvik, den frischgebackenen Weltmeister von der Normalschanze, vorerst gesperrt.

Auch mehrere Mitglieder des norwegischen Staffs wurden suspendiert.

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