Die norwegischen Biathlon-Asse Juni Arnekleiv und Vetle Sjastad Christiansen sind in einen schweren Auto-Unfall verwickelt worden - und glimpflich davongekommen.
Der Vorfall trug sich vor wenigen Wochen am Rande des IBU Cups im estnischen Otepää zu, Juni Arnekleiv und Vetle Sjastad Christiansen waren als Passagiere in einem Taxi unterwegs.
"Es war extrem rutschig und wir fuhren an einer Kreuzung geradeaus, bevor wir in einen Graben zwischen Straße und Bürgersteig krachten. Die gesamte Front war eingedrückt und das Auto war nicht mehr fahrbereit", schilderte Christiansen gegenüber "NRK".
Arnekleiv sagte: "Es war ein Grad draußen, sehr windig und sehr rutschig. Das Auto war ein totales Wrack und es war unmöglich, weiterzufahren. Das Getriebe war zerstört, und unter dem Auto und unter der Motorhaube waren Dinge locker. Im Nachhinein finde ich es absolut verrückt, dass es so gut gelaufen ist."
"Es war eine lange flache Strecke, so dass ich etwas Zeit hatte, mich auf den Aufprall vorzubereiten. Es gab fünf bis sechs Sekunden, in denen mein Körper in totaler Anspannung war und sich auf einen plötzlichen Stopp vorbereitete", ergänzte die 26-Jährige, die zuletzt nicht mehr im norwegischen Aufgebot für den Biathlon-Weltcup stand.
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Biathlon: Juni Arnekleiv trotz Unfall "gesund und wohlauf"
Schwer verletzt wurden Arnekleiv und Christiansen wie durch ein Wunder nicht. "Es war eine Belastung vor allem für den Kopf, mental, so dass ich das Gefühl habe, drei Tage lang wenig geschlafen zu haben. In den ersten Nächten hatte ich Albträume, obwohl ich mit einem leicht steifen Nacken davonkam", erzählte die Skijägerin.
Sie sei "gesund und wohlauf", betonte Arnekleiv. "Es war ein Schock, ich hatte ein paar Tage lang Hals- und Kopfweh. Ich bin sehr froh, dass alles für alle gut gelaufen ist."
Sportlich brachte das schlimme Erlebnis für Arnekleiv in Otepää keine großen Probleme mit sich. Im Sprint lief sie auf Rang vier. "Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich mit meinem Kopf ganz woanders war. Auf jeden Fall war meine Form ziemlich gut."
Lediglich auf den Massenstart verzichte sie in Folge des Auto-Unfalls. "Ich denke, das war eine sehr gute Entscheidung."

