Kurz vor dem großen Saisonfinale in Oslo hat der österreichische Biathlonverband mit einem Personal-Update für Schlagzeilen gesorgt. Der ÖSV verkündete das Ende der Zusammenarbeit mit gleich drei Verantwortlichen. Zwei von ihnen werden entlassen, einer geht freiwillig.
Um der anhaltenden sportlichen Krise entgegenzuwirken, zieht der österreichische Biathlonverband die Reißleine und trennt sich nach dem Saisonfinale in Oslo von Cheftrainer Vegard Bitnes und dessen Assistenten Dominik Landertinger. Das teilte der ÖSV am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit.
Neben dem Duo wird auch Franz Berger den ÖSV verlassen. Er war fünf Jahre lang als Sportlicher Leiter aktiv und nimmt freiwillig seinen Hut, "um einen notwendigen Umbruch und neue Impulse im heimischen Biathlonteam zu ermöglichen", wie der Verband erklärte.
Wer Nachfolger von Berger wird, steht noch nicht fest. Österreichische Medien berichten allerdings von einem heißen Anwärter auf den Posten. Dabei soll es sich um den früheren Biathleten Christoph Sumann handeln. Wer den Zuschlag bekommt, will der ÖSV zeitnah bekanntgeben.
Biathlon-Cheftrainer muss gehen
Während Berger seinen Posten aus eigenem Antrieb räumt und dies schon vor einigen Wochen verkündete, müssen Bitnes und Landertinger gehen. Im Laufe der Saison 2024/25 sei der Entschluss gereift, dass es "einen neuen Input" im Männer-Team des ÖSV brauche, schrieb der Verband, der mit den sportlichen Resultaten offenkundig nicht zufrieden ist.
Notwendig sei dieser Schritt vor allem mit Blick auf die Heim-Weltmeisterschaft 2028 in Hochfilzen. Die personellen Veränderungen seien nötig, um dort "erfolgreich sein zu können", wird Sportdirektor Mario Stecher zitiert.
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Wer in die Fußstapfen von Bitnes und Landertinger treten wird, steht noch nicht fest. Ob der Berater-Posten von Landertinger in diesem Zuge noch einmal nachbesetzt wird, ist ebenfalls offen.



