Der norwegische Skispringer Sondre Ringen beendet seine Laufbahn. Das teilte der Norweger auf seinem Instagram-Profil mit. Der Hauptgrund: ein Horror-Sturz in Engelberg.
Rund 15 Monate nach seinem schweren Sturz nimmt der gerade einmal 28 Jahre alte Sondre Ringen Abschied vom Skisprung-Zirkus.
"Weit über ein Jahr ist seit dem schweren Unfall vergangen, der mich für einen großen Teil des Jahres 2024 bettlägerig machte", begann der Norweger einen Beitrag auf Instagram. Zwar gehe die jüngste Tendenz "meist in die richtige Richtung", für ein Fortsetzen der Karriere sieht er aber keine Möglichkeit.
"Angesichts der Entwicklung im letzten Jahr sehe ich klar, dass mein Körper noch lange nicht mit dem Spitzensport kompatibel sein wird, wenn überhaupt. Schweren Herzens stelle ich jetzt die Skier ins Regal", schreibt er.
Horror-Sturz von Skispringer Ringen in Engelberg
Im Dezember 2023 war der Skispringer im Rahmen des zweitklassigen Continental Cups in Engelberg gestürzt. Mit dem Kopf schlug er nach 113 Metern auf dem Hang auf, Ringen erlitt Blutungen im Gehirn, eine Gehirnerschütterung, eine Hüftprellung und Schürfungen im Gesicht.
Das Jahr 2024 verbrachte der Skispringer größtenteils im Bett. Zwar deutete er im vergangenen September noch ein mögliches Comeback an, dazu kommt es nun aber nicht mehr.
Trotz des Horror-Sturzes und seinen Folgen will Sondre Ringen auf "eine erfüllende Karriere zurückblicken". Stolz listete der nunmehr Ex-Skispringer in seinem Instagram-Beitrag die größten Erfolge auf, darunter ein 18. Platz beim Heim-Weltcup am Holmenkollen in Oslo. Insgesamt sprang er 16 Mal im Weltcup, im Continental Cup gelangen ihm acht Siege.
"Der kleine Junge auf den Bildern wäre überglücklich gewesen, wenn er gewusst hätte, wie ereignisreich seine Karriere sein würde", so der Norweger. Zahlreiche Skisprung-Kollegen gratulierten dem 28-Jährigen auf Instagram zur Karriere, darunter auch Johann Forfang, jüngst einer der Protagonisten im Anzug-Skandal: "Gut gemacht Kumpel und weiterhin gute Besserung und viel Glück!"


