Im Viertelfinale der Nations League gegen Italien kommt es in der Offensive auch auf Tim Kleindienst an. Vor den beiden Duellen hat der DFB-Stürmer im Interview mit RTL/ntv und sport.de verraten, wie er die Chance in der Nationalmannschaft nutzen will, wie er zu einem möglichen Abschied aus Gladbach steht und ob er mit seinem Spitznamen leben kann.
Tim Kleindienst fällt auf, das liegt nicht nur am Garde-Maß des Mittelstürmers von 1,94 Meter, sondern auch an den vielen Toren, die der Gladbach-Angreifer bereits in dieser Saison erzielt hat (15 in der Liga, dazu sechs Vorlagen).
Seine offensive Wucht soll Kleindienst auch in den beiden Spielen gegen Italien im Viertelfinale der Nations League einbringen, die am Donnerstag (20.3., 20:45 Uhr im sport.de-Live-Ticker) und am Sonntag (23.3., ab 20:15 Uhr live im Free-TV bei RTL) ausgetragen werden.
Kleindienst wird ganz besonders gefordert sein, fallen mit Florian Wirtz und Niclas Füllkrug doch zwei Offensiv-Künstler verletzt aus. Das sei "schade", sagte Kleindienst nun im exklusiven Gespräch mit RTL/ntv und sport.de und fügte mit Blick auf seine eigene Person an: "Trotzdem ist es vielleicht eine Chance, die man natürlich gerne nutzen möchte."
Er wolle "weiterhin hundert Prozent geben", betonte er und setzte hinzu: "Ich kann ja nicht von mir behaupten, dass ich schon so viele Länderspiele habe und deswegen ist es was ganz Besonderes. Natürlich möchte man einfach zeigen, dass man auch zu Recht da ist und dass man auch in der Lage ist auf dem Niveau mitzuhalten", sagte der vierfache Nationalspieler, der bereits zwei Tore im DFB-Team auf dem Konto hat.
Auf seine Zukunft bei Borussia Mönchengladbach und einen möglichen Wechsel angesprochen, falls ein Top-Klub anklopft angesprochen, reagierte Kleindienst offen und ehrlich: "Du musst spielen, sonst sieht es keiner. Wenn große Vereine kommen - also wir sind im Profifußball - wenn man darüber nicht nachdenkt oder sich das nicht anhört, dann wäre das gelogen."
RTL zeigt am kommenden Super-Sport-Sonntag nicht nur das Nations-League-Rückspiel gegen Italien (20:15 Uhr), sondern auch den Formel-1-Grand-Prix von China (ab 7 Uhr) - jeweils im Free-TV und auf RTL+*!
Mit Blick auf Gladbach, wo sein Vertrag noch bis Mitte 2028 datiert ist, sagte er jedoch auch: "Ich bin unfassbar gerne hier. Ich fühle mich unfassbar wohl."
Weitere Aussagen von Tim Kleindienst gegenüber RTL/ntv und sport.de:
Kleindienst über den Spitznamen "Smallservice": "Ich fand das richtig witzig. Und für diese andere Schiene, sage ich mal, also für die private, oder den Gaming-Bereich, da kann ich mich dann als ‚Smallservice‘ identifizieren. Im Fußball ist es Kleindienst."
Kleindienst über ein mögliches WM-Pokal-Tattoo (Wäre das denn wirklich ein realistisches Tattoo?): "Zu 100 Prozent. Wenn das eintreten sollte, dann würde das Ding sofort irgendwo draufkommen."
Kleindienst über den Ausfall von Florian Wirtz: "Jeder in Deutschland kennt die Qualität, die er hat. Auch in der Mannschaft weiß jeder, wie wichtig er für die Offensive ist. (…) Er ist einfach ein unfassbar intelligenter Spieler auf dem Platz. (…) Und natürlich ist es dann schwer, das zu kompensieren. Aber ich glaube, der Trainer ist da gut genug, um das hinzubekommen."
Kleindienst über Spätzünder wie sich selbst, Deniz Undav, Maxi Mittelstädt oder Robert Andrich: "Ich glaube, das sind halt auch nicht unbedingt Spieler, die auf dem Radar waren. Die konnten ihre Leistungen dadurch entwickeln, dass sie vielleicht von diesem ganzen Druck nicht immer unbedingt umgeben waren. Sie konnten in ihren Vereinen einfach die Leistungen bringen, konnten sich da zu Stammspielern entwickeln und haben dadurch halt die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. (…) Ich glaube, jeder ist unfassbar stolz und unfassbar froh, wenn er einfach so einen Anruf bekommt. (…) Ich glaube, es gab gar keinen schöneren Anruf als den."
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