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Radsport-Superstar Jonas Vingegaard ist jüngst beim Klassiker Paris-Nizza gestürzt, woraufhin er später die Tour vorzeitig abbrechen und sogar ein Folgerennen absagen musste. Die Verletzung hat sich als durchaus schwerwiegender herausgestellt, als zunächst angenommen.
Jonas Vingegaard hat nicht nur Schürfwunden, Prellungen an der Hand und eine blutige Lippe davongetragen, als er auf der fünften Etappe bei Paris-Nizza zu Fall gekommen war. Der zweimalige Tour-de-France-Gewinner sprach gegenüber "BT" zudem von einer "Gehirnerschütterung", die ihm eine längere Pause eingehandelt habe, als ursprünglich erhofft.
Der Däne fügte hinzu: "Ich bin froh, dass ich am vergangenen Donnerstag wieder auf dem Rad sitzen konnte, auch wenn es wegen meiner Gehirnerschütterung etwas länger gedauert hat. Ich musste mich viel ausruhen."
Bitter: Vingegaard verpasste durch die Verletzung auch die Katalonien-Rundfahrt - ein wichtiger Eckpfeiler in der Vorbereitung auf die Großereignisse in diesem Jahr. Wann er wieder voll ins Training einsteigen kann, sei zudem noch offen. "Wir schauen von Tag zu Tag, wie die Rehabilitation läuft, und ob wir Anpassungen an meinem Programm vornehmen müssen", so der 28-Jährige.
Vingegaard hatte "viel Blut im Gesicht"
Laut Grischa Niermann, Sportlicher Leiter von Visma - Lease a bike, ist Vingegaard beim Frankreich-Klassiker bei einem bergan führenden Abschnitt aus dem Stand umgefallen.
Teamkollege Matteo Jorgenson berichtete anschließend, er habe den Dänen "am Streckenrand mit viel Blut im Gesicht gesehen". Vingegaard konnte das Rennen nach einem Check beim Rennarzt und einem Radwechsel aber zunächst fortsetzen, wenngleich er über Schmerzen klagte.
"Er kam später zu mir und sagte, dass seine Hand sehr schmerzt und dass er Probleme hat, zu bremsen und seinen Lenker richtig zu halten", so der US-Amerikaner.
Das große Ziel von Jonas Vingegaard ist der Gewinn der Tour de France im Juli, Titelverteidiger ist der Top-Favorit Tadej Pogacar.
