Mit dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League hat Niko Kovac sein Standing beim BVB deutlich verbessert. Dennoch ist keinesfalls sicher, dass der Kroate seinen Posten beim BVB über den Sommer hinaus behalten darf und seinen bis 2026 datierten Vertrag erfüllt. Die Entscheider der Westfalen sollen mit Blick auf die Zukunft Cheftrainers "hin- und hergerissen" sein.
Ein Feuerwehrmann wollte Niko Kovac bei Borussia Dortmund nicht sein, das sickerte vor dessen Vertragsunterzeichnung Anfang Februar durch. Der Kroate bestand auf einen Vertrag, der länger datiert war als nur bis zum aktuellen Saisonende. Also gab ihm der BVB ein Arbeitspapier bis Sommer 2026.
Die "Sport Bild" hatte in ihrer Mittwochsausgabe vermeldet, dass die Dortmunder sich eine Möglichkeit sicherten, sich schon im kommenden Sommer von Kovac zu trennen. Das Sportmagazin nennt diese Möglichkeit "Feuer-Klausel" und spezifiziert diese auch genauer. Demnach können die Verantwortlichen Kovac vorzeitig entlassen, wenn die Qualifikation für die Champions League verpasst wird.
BVB: Kovac-Entscheidung erst nach Saisonende
Laut der "Bild" seien die Bosse der Westfalen auf Grund der letzten Auftritte des Teams sowieso "hin- und hergerissen", was die Betrachtung des einstigen Coaches des FC Bayern angeht. Zum einen seien sie erschüttert gewesen, wie sich die Spieler bei der Horror-Pleite gegen den FC Augsburg präsentierten.
Zum anderen sei der Führungsetage natürlich aber auch klar, dass man von Kovac innerhalb kurzer Zeit keine Wunder erwarten könne. Durch das Weiterkommen in Lille habe der Fußballehrer immerhin den "schweren Druck" etwas mindern können, so das Boulevardblatt. Der 53-Jährige selbst wolle wohl gerne in der Ruhrpottmetropole bleiben.
Laut "Bild" sieht er seinen BVB-Job als "längerfristiges Projekt". Von einer längeren Vorbereitung verspricht sich Kovac, die zuletzt aufgefallenen Defizite in den Griff zu bekommen. Eine baldige Entscheidung, wie es mit dem Ex-Profi weitergeht, ist wohl aber nicht zu erwarten. Diese werde erst dann getroffen, wenn klar ist in welchem Wettbewerb der Klub in der kommenden Saison vertreten ist.