Verliert der Tennis-Sport schon bald seinen nächsten bekannten Namen? Möglich scheint es, zumal die ehemalige Weltranglisten-Vierte und WTA-Finals-Siegerin Caroline Garcia nun erstmals öffentlich von einem Rücktritt gesprochen hat.
Der französische Tennisverband könnte womöglich schon bald ohne seine langjährige Nummer eins dastehen. Nach ihrem abermals enttäuschenden Auftritt beim WTA-Turnier in Indian Wells hat Caroline Garcia erstmals das Wort Rücktritt in den Mund genommen und davon gesprochen, dass sie nichts bereuen würde, sollte sie ihre Karriere sofort beenden.
"Ich musste Stück für Stück arbeiten, um jetzt schon stolz auf die Karriere zu sein, die ich habe. Wenn ich morgen aufhöre, werde ich stolz auf meine Laufbahn sein", sagte Garcia, nachdem sie in Indian Wells eine sang- und klanglose 2:6, 0:6-Niederlage gegen Iga Swiatek kassierte und sich bereits in der 2. Runde aus dem Turnier verabschiedete.
Garcia in der Tennis-Weltrangliste abgestürzt
Die frühe Niederlage passt ins Bild, das die WTA-Finals-Siegerin von 2022 seit einigen Monaten abgibt. Seit Anfang 2024 stand Garcia lediglich zwei Mal in einem Halbfinale. Auf der Gegenseite stehen zahlreiche Erst- und Zweitrunden-Niederlagen. Bei keinem ihrer fünf Turniere im Jahr 2025 erreichte die Französin die dritte Runde.
In der aktuellen Weltrangliste ist Garcia mittlerweile bis auf Platz 71 durchgereicht worden. National ist sie damit seit einer gefühlten Ewigkeit "nur" noch die Nummer zwei. Die 24-jährige Varvara Gracheva ist zuletzt an ihr vorbeigezogen.
Sollte Garcia ihren Schläger wirklich zeitnah an den Nagel hängen, könnte die 31-Jährige auf eine sehr erfolgreiche Karriere zurückblicken. Zwar reichte es für sie bei einem Grand-Slam-Turnier nur ein Mal zum Einzug ins Halbfinale (US Open 2022), gleichzeitig gewann sie aber nicht nur die WTA Finals, sondern auch drei weitere Turnier der 1000er-Serie. Im Laufe ihrer Karriere hat Garcia Preisgelder in Höhe von knapp 20 Millionen US-Dollar eingespielt.
