Am Dienstag sickerte durch, dass sich die Buffalo Bills die Dienste von Pass-Rusher Joey Bosa sichern werden, der in der vergangenen Woche von den Los Angeles Chargers entlassen wurde. Im Werben um die Dienste des 29-Jährigen setzte sich das Team von der Ostküste offenbar gegen die San Francisco 49ers und Miami Dolphins durch.
Wie mehrere NFL-Insider übereinstimmend berichten unterschreibt Joey Bosa bei den Buffalo Bills einen Einjahresvertrag, der ihm 12,6 Millionen US-Dollar einbringen kann. Laut "The Athtletic" sollen sich auch die Miami Dolphins und San Francisco 49ers, wo sein Bruder Nick unter Vertrag steht, intensiv um den 29-Jährigen bemüht haben.
Beide Teams seien dem Online-Portal zufolge mit konkreten Offerten an den Push Rusher herangetreten. Diese sollen allerdings deutlich unter dem Bills-Angebot gelegen haben. Reporter Michael Silver zufolge hätten die Dolphins dem Defensivspieler gerade einmal knapp acht Millionen Dollar für ein Jahr geboten.
NFL: 49ers-Wechsel war wohl nie wirklich ein Thema
Bei den 49ers hätte Bose wohl immerhin rund zehn Millionen Dollar kassieren können. Da die Offerte der Bills finanziell deutlich lukrativer ist, sei die Entscheidung des Routiniers recht schnell gefallen, heißt es. Eine Vereinigung mit seinem Bruder in Kalifornien sei daher nie wirklich konkret gewesen.
In der vergangenen Woche war Bosa von den Los Angeles Chargers entlassen worden, die dadurch 25,36 Mio. Dollar an Cap Space einsparen konnten. Die Chargers hatten ihn im Jahr 2016 an der dritten Stelle des NFL Draft ausgewählt. Seither lieferte Bosa 72 Sacks und damit die zweitmeisten in der Team-Geschichte der Chargers.
In seiner ersten NFL-Saison wurde er zum Defensive Rookie of the Year gewählt. Kein Wunder, denn gerade in seiner Anfangszeit war Bosa extrem dominant im Pass Rush und verbuchte 19 Sacks in seinen ersten 20 Spielen - so viele, wie niemand vor ihm.
In den letzten drei Regular Seasons der NFL verpasste Bosa 23 Spiele und damit beinahe die Hälfte aller Partien. Wohl auch ein Grund, warum die Chargers ihn ohne große Kopfschmerzen entließen und die Bills ihn nur für ein Jahr verpflichteten.