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"Fahrer-Rolle oft überschätzt"

Wolff überrascht: Warum der Hamilton-Abgang nicht schlimm ist

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13. März 2025, 17:04
sport.de
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Viele Jahre lang prägten sie mit Mercedes eine Ära in der Formel 1, mittlerweile sind Rekordchampion Lewis Hamilton und Silberpfeil-Teamchef Toto Wolff allerdings in unterschiedlichen Teams zu finden, nachdem Hamilton bei Ferrari anheuerte. Die große Frage: Wie schwer wiegt der Verlust von Hamilton für Mercedes? Laut Wolff in sportlicher Hinsicht nur gering.

Daran, dass Lewis Hamilton nun im roten Ferrari-Rennanzug durch das Fahrerlager der Formel 1 läuft, hat sich Toto Wolff mittlerweile gewöhnt, auch wenn das einige Zeit gedauert habe, wie er gegenüber "Sport Bild" verriet.

"Lewis war zwölf Jahre bei uns und hat in der Zeit sechs Titel gewonnen. Ihn dann in anderer Teamkleidung zu sehen ist, als wenn die Frau auf einmal mit einem anderen Mann an der Seite rumläuft", zog der Mercedes-Teamchef einen bunten Vergleich.

Deutlicher und ernsthafter wurde Wolff da schon bei der Frage, ob Mercedes ohne Hamilton nun schlechter sei. "Die Rolle des Fahrers wird oftmals überschätzt", betonte er und fügte an: "Vor allem von der technischen Seite."

Was Wolff damit meinte: "Ein Fahrer hat ein gutes Gefühl für ein Auto, keine Frage. Er weiß, wie es am besten zu seinem Fahrstil passt. Aber das Team entwickelt es grundsätzlich nicht nach den Bedürfnissen der beiden Piloten, sondern so, dass es die schnellstmögliche Version ist."

Formel 1: Wolff trauert Hamilton nicht hinterher

Keine Sonderbehandlung für Hamilton also in der Vergangenheit? Jedenfalls nicht als Priorität. "Der Fahrer gibt uns Feedback in der Entwicklung, aber die Ingenieure sind diejenigen, die das Auto bauen", sagte Wolff.

Als "Sport Bild" nachhakte, ob der Abgang von Hamilton also am Ende gar nicht so schwer wiegt, verwies Wolff vor allem auf die "menschliche" Komponente.

"Lewis ist ein Freund und wird immer Teil der Mercedes-Familie sein. Aber wir trauern ihm nicht hinterher und können auch nicht sagen, ob es besser oder schlechter ohne ihn ist", so der Österreicher.

2025 sei es nun "einfach anders", die Dynamik habe sich geändert. "George Russell ist jetzt der Anführer bei den Piloten, der um Siege mitfahren kann, und Kimi Antonelli ist ein absolutes Top-Talent", freute sich Wolff auf die neue Saison.

Das Arbeitsfenster des neuen Autos sei größer geworden, möglicherweise seien also sogar mehr als die vier Siege im Vorjahr drin. Dennoch werde es weiter "Auf und Abs" geben, betonte der Silberpfeil-Boss.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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