Khalil Mack hat in dieser Woche darauf verzichtet, die Free Agency auszuprobieren. Der NFL-Routinier blieb stattdessen bei den Los Angeles Chargers und nannte dafür nun gleich mehrere Gründe.
In seinen elf NFL-Saisons wurde Mack insgesamt neunmal für den Pro Bowl nominiert und dreimal ins First Team All-Pro gewählt. Der Pass Rusher hätte allein wegen dieser Verdienste sicherlich zu den gefragtesten Spielern in der diesjährigen Free Agency gezählt.
Mack zog es jedoch vor, in sein viertes Jahr bei den Chargers zu gehen. Die Parteien einigten sich vor wenigen Stunden auf einen neuen Einjahresvertrag. Obwohl dieser Deal ein Gehalt in Höhe von 18 Millionen Dollar beinhaltet, war es offenbar nicht nur der finanzielle Anreiz, der den Verteidiger zu einer Unterschrift bewegte.
"Die Beziehungen, die wir hier aufgebaut haben, unvollendete Aufgaben, das Potenzial der Jungs zu kennen", zählte Mack am Montag auf der Website seines Teams die Gründe für seinen Verbleib auf.
Vor allem die Tatsache, dass er in seiner NFL-Karriere noch kein einziges Playoff-Spiel gewinnen konnte, nagt am 34-Jährigen. "Ich bin einfach bereit, wieder an die Arbeit zu gehen, ohne all die Extras und den Rummel, der damit verbunden ist, zu diesem Zeitpunkt an einen anderen Ort zu gehen", berichtete der ehemalige Erstrundenpick und ergänzte: "Ich habe hier etwas zu Ende zu bringen."
NFL-Rücktritt spukte im Hinterkopf herum
Zumal das Ende der NFL-Zeit für Mack laut eigener Aussage immer näher rückt. Der "Defense Player of the Year" des Jahres 2016 traf zwar die Entscheidung, eine weitere Saison dranzuhängen. Er räumte aber zugleich ein, sich Gedanken über einen Rücktritt gemacht zu haben.
"Es war einfach eines der Dinge, die man analysieren muss und man muss einfach alles in Betracht ziehen", erklärte Mack. "Ich wollte mit meiner Frau sprechen und meine Jungs werden jeden Tag älter und wachsen. Man verpasst einige dieser Momente. Ich versuche also, alles in Betracht zu ziehen und Entscheidungen nicht auf Grundlage von Emotionen zu treffen."
