Die schwedische Biathlon-Staffel erlebte am Sonntag im tschechischen Nove Mesto einen Wettkampf zum Vergessen. Allein Jesper Nelin musste vier Strafrunden absolvieren und war anschließend entsprechend gefrustet.
"Ich bin einfach am Boden zerstört", sagte Jesper Nelin gegenüber dem schwedischen TV-Sender "SVT". "So schlecht habe ich noch nie geschossen", konstatierte der 32-Jährige.
Nelin musste in der Biathlon-Staffel in Nove Mesto insgesamt viermal in die Strafrunde abbiegen. Martin Ponsiluoma und Viktor Brandt erwischte es jeweils ein Mal. Einzig Sebastian Samuelsson konnte eine Extraschleife verhindern.
"Ich glaube, wir haben zu wenig über den Wind und seine Auswirkungen gesprochen, es wurde verdammt wenig darüber geredet, wir haben da Entwicklungspotenzial", übte Ponsiluoma bei "SVT" Selbstkritik an der Rennvorbereitung.
Das schwedische Quartett landete letztlich auf einem enttäuschenden siebten Platz. Der Rückstand auf die siegreichen Franzosen (0 Strafrunden) betrug stolze 4:42,70 Minuten. Norwegen (1 Strafrunde) und die Ukraine (0 Strafrunden) komplettierten das Podest in Nove Mesto.
Deutsches Biathlon-Quartett verpasst Treppchen in Nove Mesto
Die deutschen Biathleten mussten sich dahinter mit dem vierten Platz begnügen. David Zobel, Philipp Nawrath, Johannes Kühn und Philipp Horn sammelten zusammen vier Strafrunden an. Letztlich fehlten deshalb rund zwölf Sekunden auf das Treppchen.
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"Der Wind war schon der Hauptgrund, aber vier Fehler dürfen nicht passieren", resümierte Zobel anschließend in der "ARD": "Die Athleten neben mir haben es auch hinbekommen. Ich habe einfach brutal gewackelt und meinem Team einen richtigen Bärendienst erwiesen."
Der Biathlon-Weltcup macht zum Saison-Abschluss noch im slowenischen Pokljuka (13. bis 16. März) sowie im norwegischen Oslo (21. bis 23. März) Station.

