Kirk Cousins ist bei den Atlanta Falcons zum Ende der vergangenen NFL-Saison degradiert worden. In dieser Woche suchte der Quarterback indes offenbar das Gespräch mit Teambesitzer Arthur Blank - und kassierte den nächsten Tiefschlag.
Die Falcons setzten Cousins in Woche 16 der Vorsaison auf die Bank und ließen fortan Rookie Michael Penix Jr. starten. Bei dieser Rollenverteilung wird es wohl auch in der kommenden Spielzeit bleiben. Ein Umstand, den der Routinier offenbar nicht akzeptieren will.
Wie Albert Breer von "Sports Illustrated" auf X berichtete, bat Cousins kürzlich um ein Treffen mit Teambesitzer Arthur Blank. Am zurückliegenden Mittwoch wurde ihm dieser Wunsch demzufolge schließlich erfüllt. Aus Sicht des Signal Callers nahm das Gespräch aber nicht erhoffte Wendung.
Cousins soll in der Unterhaltung auf seine Entlassung gedrängt haben, was die Falcons wiederum mit Nachdruck ablehnten. Der 36-Jährige wäre somit zum Verbleib verdammt, weil in seinem 180 Millionen Dollar schweren Vierjahresvertrag, den er erst im Vorjahr in Atlanta unterschrieb, eine No-Trade-Klausel verankert ist.
NFL-Bericht darf angezweifelt werden
Breers Bericht sollte unterdessen nicht unbedingt für bare Münze genommen werden. Laut dem Journalisten haben die Falcons Cousins' Wunsch immerhin mit dem Argument abgeschmettert, nur im besten Sinne des Teams zu handeln. Ein Verbleib des abgestürzten Quarterbacks würde jedoch das komplette Gegenteil darstellen.
Allein die finanziellen Rahmenbedingungen legen eine baldige Entlassung des viermaligen Pro Bowlers nahe. Am fünften Tag des neuen Ligajahres (17. März) stünden Cousins beispielsweise schon zehn Millionen Dollar an Roster Bonus zu. Eine Post-June-1-Designation würde es Atlanta hingegen ermöglichen, das Dead Money in Höhe von 65 Millionen Dollar auf die kommenden Saisons aufzuteilen.
Da Penix Jr. ohnehin die Zukunft bei den Falcons gehört, hat Cousins obendrein wohl keine Chance mehr auf zusätzliche Einsätze, sodass sich der NFC-South-Vertreter nach einem (deutlich) billigeren QB-Mentor umschauen sollte.