Suche Heute Live
Nordische Kombination
Artikel teilen

Nordische Kombination

Schmid kontert Riiber-Vorwürfe

"Was der da rumschreit ...": Kombinierer-Zoff eskaliert

Video: Normalschanze streichen? "Hier besteht noch Potenzial"
07. März 2025, 14:04
sport.de
sport.de

Der verbale Schlagabtausch in der Nordischen Kombination geht in die nächste Runde: Nach der aufsehenerregenden Frontal-Attacke des norwegischen Weltmeisters Jarl Magnus Riiber auf Deutschland hat Julian Schmid scharf gekontert.

"Was der sagt, interessiert mich überhaupt nicht. Das ist mir wurscht, was er sagt. Ich mache mein Zeug, wir machen unser Zeug. Was der da rumschreit, das interessiert mich nicht", entgegnete Julian Schmid am Freitag ungewöhnlich deutlich.

Jarl Magnus Riiber hatte sich auf einen Protest des Deutschen Skiverbandes beim Einzel am vergangenen Samstag bezogen.

"Mir ist regelrecht übel und ich bekomme richtig viel Adrenalin, wenn ich daran denke, wie man sich so schlecht benehmen kann. Das ist widerlich", wurde der Norweger von der Tageszeitung "Dagbladet" zitiert.

Den Wettbewerb hatte Riiber vor seinem Landsmann Jens Luuras Oftebro und Vinzenz Geiger aus Deutschland gewonnen. Der DSV legte daraufhin Protest ein, weil Oftebro mit einem Ski die Strecke verlassen haben soll.

Bundestrainer Frenzel kann Entscheidung verstehen

Der Weltverband FIS sah von einer Disqualifikation Oftebros jedoch ab. Riiber haderte dennoch kräftig mit der Aktion der Deutschen, die bei einem erfolgreichen Protest Silber für Geiger und Bronze für Julian Schmid erhalten hätten.

"So etwas ist einfach unsportlich", wütete Riiber. Oftebro äußerte ebenfalls sein Unverständnis: "Sie haben das einfach probiert, um eine weitere Medaille zu erhalten. Das können sie ja gerne versuchen, aber wir Norweger hätten das nicht so gemacht", betonte der 24-Jährige. Das deutsche Team hätte sich letztlich allerdings bei ihm entschuldigt.

Deutschlands Bundestrainer Eric Frenzel hatte bereits eine halbe Stunde nach Rennende eingeräumt, dass er die Entscheidung nach Sichtung der Videobilder verstehen könne.

Horst Hüttel rechtfertigte den Protest gegenüber dem "SID". Riibers Unmut könne er prinzipiell zwar verstehen, erklärte der DSV-Sportdirektor, "aber letztlich müssen wir uns für unsere Athleten einsetzen".

Newsticker

Alle News anzeigen