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Nino Ehrenschneider gut wie nie

Deutscher Tennis-Spätstarter wird immer besser

Nino Ehrenschneiders Tennis-Karriere nimmt Fahrt auf
Nino Ehrenschneiders Tennis-Karriere nimmt Fahrt auf
Foto: © IMAGO/Claudio Gärtner
06. März 2025, 15:53
sport.de
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Mit 23 Jahren zählt Nino Ehrenschneider sicher nicht mehr zu den ganz großen Talenten der deutschen Tennis-Szene. Im Jahr 2025 wird allerdings immer deutlicher, dass der Spätstarter ein Spieler ist, den man im Blick behalten sollte.

Bei Auftritten oberhalb der niedrigsten Profiturnier-Kategorie der Herren (M15) hat Nino Ehrenschneider sein Glück im Jahr 2025 noch nicht versucht, die Ergebnisse, die Ehrenschneider abseits der großen Bühne erzielte, lassen dennoch aufhorchen.

In Monastir scheiterte der DTB-Vertreter zum Jahresbeginn erst im Halbfinale, Mitte Februar setzte es im Finale von Bukarest eine hauchdünne Pleite (6:7, 6:7) gegen den Briten Hamish Stewart (Nummer 651 der Weltrangliste), im chinesischen Ma'anshan war in der Vorwoche dann erneut erst im Halbfinale Endstation und an selbiger Stelle setzt Ehrenschneider derzeit erneut zu einem Siegeszug an.

Da das Event in der laufenden Woche hochkarätiger als zuvor besetzt ist, musste der Deutsche sogar in der Qualifikation antreten, meisterte diese Herausforderung allerdings ohne Satzverlust und überzeugt nun auch im Hauptfeld.

Am Donnerstag feierte Ehrenschneider, der als Nummer 775 des ATP-Rankings ins Turnier startete, einen überraschenden Sieg gegen den an Nummer zwei gesetzten Japaner Kaichi Uchida (Nummer 370 der Weltrangliste), bei dem Ehrenschneider sogar einem Satzrückstand trotzte. Nach rund drei Stunden zog er dank eines 5:7, 6:3 und 7:6 ins Viertelfinale ein. 

Besonders beeindruckend: Im Tiebreak des Deciders gab Ehrenschneider nicht einen Punkt ab.

Abschneiden macht sich in der Tennis-Weltrangliste bemerkbar

In der Runde der letzten Acht wartet der Thailänder Wishaya Trongcharoenchaikul (Nummer 707 der Weltrangliste) auf Ehrenschneider. Trongcharoenchaikul verlor vor dem Turnier in Ma'anshan neun Partien in Serie, präsentierte sich in China aber plötzlich stark.

Für Ehrenschneider wird sich das erneut gute Abschneiden allerdings so oder so bemerkbar machen. In der kommenden Woche wird er selbst bei einem zeitnahen Ausscheiden nahe der besten 700 der Welt rangieren und damit deutlich besser als je zuvor.

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