Wladimir Klitschko drängt nach acht Jahren Pause zurück in den Boxring. Das hat nun auch ein langjähriger Vertrauter des ehemaligen Schwergewichts-Champions bestätigt.
"Wladimir ist so eine historische Figur. Ich will nicht für Wladimir spekulieren, aber mein Verständnis ist, dass er um einen Titel kämpfen will", sagte Klitschkos früherer Promoter Tom Loeffler der amerikanischen Box-Bibel "The Ring".
"Wenn jemand ein Comeback hinlegen kann, ist es Wladimir. Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, ist er bestechender Form, ganz so, wie er war, als er seinen Titel 25 Mal verteidigt hat", so Loeffler weiter.
Für Klitschko seien jede Menge großer Kämpfe möglich, betonte der Amerikaner: "Revanchekämpfe gegen Anthony Joshua und Tyson Fury. Dubois - das ist ein toller Kampf. Es liegt aber an Wladimir. Ich werde ihn für sich selbst sprechen lassen und ihm keine Worte in den Mund legen. Ich würde als Boxfan und Wladimir-Fan gerne sein Comeback sehen."
Wladimir Klitschko: Kampf um Foreman-Rekord gegen Agit Kabayel?
Loefflers Aussagen decken sich mit Informationen von sport.de, wonach Klitschko schon für den 22. Februar fest mit seiner Rückkehr plante, um in Riad IBF-Champion Daniel Dubois herauszufordern. Entsprechende Gespräche sagten die Organisatoren aber ab.
Der saudische Box-Mogul Turki Al-Sheikh hat mehrfach betont, er wolle Klitschko die Chance einräumen, George Foremans Rekord als ältester Schwergewichts-Weltmeister der Geschichte zu brechen. "Big George" hatte sich 1994 mit 45 zum Box-Meister aller Klassen gekrönt.
Video: Klitschko-Comeback? Das sagt die Szene
Klitschkos ehemaliger Manager Bernd Bönte brachte im sport.de-Interview zuletzt die Möglichkeit eines Comeback-Kampfes in Deutschland gegen Agit Kabayel ins Spiel, sollte sich beim Weltverband WBC ein Türchen öffnen.
Kabayel ist beim WBC seit seinem spektakulären Sieg über den Chinesen Zhang Zhilei "Interims"-Champion. Sollte Weltmeister Oleksandr Usyk den Gürtel nicht gegen Kabayel verteidigen, könnte dieser zum Weltmeister erklärt werden und gegen Klitschko antreten.
Kabayel signalisierte im Interview mit RTL/ntv und sport.de seine Bereitschaft: "Wenn wir damit den deutschen Boxsport beleben können - ich bin am Start, warum nicht?"