Die Minnesota Vikings planen in der NFL offenbar nicht, Sam Darnold per Franchise Tag zu halten. Ein Verbleib des Quarterbacks ist damit aber noch nicht vollends ausgeschlossen.
Die Vikings sollen nämlich dennoch weiterhin daran interessiert sein, Darnold über die abgelaufene Saison hinaus zu halten. Das berichtete Adam Schefter von "ESPN" am Montag.
Darnold stieß erst zur Saison 2024 zu den Vikings und war eigentlich nur als Platzhalter von Rookie J.J. McCarthy vorgesehen, ehe der bereit gewesen wäre, als Starter für Minnesota zu übernehmen. Doch verletzte sich dieser in der Saisonvorbereitung schwer am Knie und verpasste dann seine komplette erste Saison in der Liga.
Darnold übernahm und legte schließlich die beste Saison seiner Karriere hin und führte die Vikings zu einer 14-3-Bilanz und als Wild Card in die Playoffs. Jedoch verloren die Vikings letztlich ihre letzten zwei Spiele der Saison gegen die Detroit Lions und Los Angeles Rams (Wild Card Playoffs) und kamen insgesamt auf eine Punktedifferenz von 18:58 in beiden Spielen zusammen.
Darnold: Letzte zwei Spiele lassen zweifeln
Darnolds Leistungen in den beiden Spielen waren die schlechtesten seiner ansonsten starken Saison und riefen Zweifler auf den Plan. Zuvor war Darnold als unbestritten bester Free-Agent-Quarterback dieser Offseason angesehen worden. Jetzt allerdings ist zu hören, dass Teams Bedenken haben, welche Version von Darnold sie letztlich bekommen würden. Das führt dazu, dass sein Markt in der Free Agency, die in der kommenden Woche beginnt, womöglich nicht so robust wie erwartet sein könnte.
Und das wiederum könnte es den Vikings ermöglichen, Darnold womöglich doch vom Bleiben zu überzeugen. Er wäre vermutlich erneut nur der Platzhalter für McCarthy, der ultimativ der Starter der Zukunft bleiben wird, doch bliebe Darnold eben auch in einem Scheme, in dem er überzeugte.
Darnold war der 3. Pick insgesamt im Draft 2018 von den New York Jets und fasste weder in drei Jahren bei Gang Green noch in zweien bei den Carolina Panthers Fuß in der Liga. Anschließend fungierte er ein Jahr als Backup in San Francisco, ehe es ihn nach Minnesota verschlug.