Wettanbieter
Mit seiner Knallhart-Kritik an der Leistung von Borussia Dortmund als TV-Experte für Amazon Prime sorgte BVB-Berater Matthias Sammer Ende Januar für großes Aufsehen. Sogar ein Rauswurf des ehemaligen Nationalspielers stand im Raum, der fortan keine Spiele der Westfalen mehr für den Streamingdienst begleiten soll. Das könnte sich offenbar aber bald schon wieder ändern.
Beim Playoff-Spiel von Borussia Dortmund in der Champions League gegen Sporting aus Lissabon stand BVB-Berater Matthias Sammer nicht als TV-Experte für Amazon Prime an der Seitenlinie. Laut den "Ruhr Nachrichten" wird der Ex-Profi das anstehende Viertelfinal-Hinspiel im Westfalenstadion gegen den OSC Lille (Dienstag ab 21 Uhr im sport.de-Ticker) ebenfalls nicht für den Streamingdienst begleiten.
Demnach ist es allerdings nicht ausgeschlossen, dass sich das bald wieder ändert. Der Regionalzeitung zufolge sei aus Amazon-Kreisen zu hören, dass der Sender plane, den 57-Jährigen in der Zukunft auch wieder bei Spielen der Schwarz-Gelben einzusetzen. Man schätze Sammer für seine meinungsstarken Analysen sehr, heißt es weiter.
Matthias Sammer bald wieder bei BVB-Spielen im Einsatz?
Amazon Prime wollte die Gerüchte auf "RN"-Nachfrage nicht kommentieren. "Sammer ist Teil unseres Prime Video-Expertenteams. Wie schon in den vergangenen UCL-Spielzeiten bei Prime Video rotieren wir das Expertenteam über die Saison hinweg", heißt es in einem Statement des Unternehmens. Sollte der gebürtige Dresdner bald wieder BVB-Spiele als Experte zu begleiten, würde das wohl neue Diskussionen entfachen.
Sammer hatte sich den Unmut der Vereinsverantwortlichen zugezogen, nachdem er den BVB-Auftritt in Bologna (1:2) scharf kritisierte. Der ehemalige Weltklasse-Spieler sprach der Mannschaft sämtliche Grundlagen ab und attestierte ihr eine "Nicht-Verfassung".
Im Anschluss an diese schonungslose Analyse sollen die BVB-Bosse Sammer dem "SID" zufolge nahegelegt haben, seine Experten-Rolle aufzugeben. Die "Bild" berichtete anschließend von einem Ultimatum für Sammer, der sich demnach zwischen Vereins- und Amazon-Posten entscheiden sollte.
