Bei der Abfahrt in Bormio war der französische Skirennläufer Cyprien Sarrazin Ende des vergangenen Jahres schwer gestürzt. Auch mehr als zwei Monate nach seinem schweren Unfall kämpft der 30-Jährige weiterhin um die Rückkehr in ein normales Leben. Nun ließ er mit dramatischen Worten über die Folgen seines Sturzes aufhorchen.
Beim Abschlusstraining zur Abfahrt in Bormio war Cyprien Sarrazin kurz nach Weihnachten schwer gestürzt. Der Vorjahressieger wurde im unteren Abschnitt der berüchtigten Piste Stelvio an einer Welle ausgehoben, prallte aus rund drei Metern Höhe auf die harte Piste und flog ins Fangnetz. Er musste mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden.
Noch am selben Abend war er wegen eines Subduralhämatoms, einer Blutung in der Nähe des Gehirns, in einem Krankenhaus in Sondalo operiert worden. Dabei sei ein Loch in seinen Kopf gebohrt worden, um das Blut abzuleiten. Auch einige Wochen später ist offen, ob es ein Comeback im Weltcup geben wird.
Ski Alpin: Schnelle Genesung nach Horror-Sturz "ein Wunder"
Am Rande eines öffentlichen Auftritts in Marseille blickte der 30-Jährige mit dramatischen Worten auf seinen schweren Crash zurück. "Ich wäre fast gestorben", sagte Sarrazin und fügte an, dass seine recht schnelle Genesung einem "Wunder" gleiche. Die Rückkehr auf die Piste habe er stets im Blick, stellte er klar.
Langfristige "neurologischen Folgen" habe der Unfall für ihn zum Glück nicht, machte der Franzose deutlich. Er wisse, dass er "nicht weit von einer Katastrophe entfernt war", so der fünfmalige Weltcup-Sieger. Daher sehe er das "Positive". Einen angepeilten Zeitplan für die Rückkehr auf die Piste gibt es bislang aber nicht.
Der Sturz des zweimaligen Kitzbühel-Siegers hatte eine Diskussion um die Sicherheit der Ski-Alpin-Stars ausgelöst. Unter anderem Josef Ferstl schlug mit Blick auf die steile Materialentwicklung Alarm.

