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ATP 500 Dubai
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ATP 500 Dubai
Tennis
(M)

Medvedev lässt Frust freien Lauf

Tennis-Superstar brennen erneut die Nerven durch

Video: Tennis-Star mal wieder nicht zu bändigen
27. Februar 2025, 22:07
sport.de
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Der niederländische Tennis-Profi Tallon Griekspoor hat den bislang größten Sieg seiner Karriere gefeiert und seinen Gegner damit vollkommen die Nerven geraubt. Der russische Weltranglistensechste Daniil Medvedev ließ sich beim ATP-Turnier in Dubai einmal mehr dazu hinreißen, seinem Frust freien Lauf zu lassen. 

Tallon Griekspoor fightete im Viertelfinale von Dubai wie ein Löwe, wehrte insgesamt vier Matchbälle ab und zwang den topgesetzten Daniil Medvedev nach 2:40 Stunden mit 2:6, 7:6 und 7:5 in die Knie. Es war der vierte Sieg des Niederländers gegen einen Spieler aus den Top 10, einen höherplatzierten Gegner als den ehemaligen Weltranglistenersten konnte die Nummer 47 des ATP-Rankings allerdings noch nie bezwingen.  

Für Griekspoor ein großer Erfolg, für Medvedev eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der US-Open-Champion von 2021, der für seine Ausraster bekannt ist, ließ seinem Unmut offen freien Lauf und wurde von Schiedsrichter Adel Nour mit einer Strafe wegen unsportlichen Verhaltens belegt. Anschließend warf er Nour "Doppelstandards" im Umgang mit russischen Spielern vor.

Dass Medvedevs Gemüt erhitzt war, ist allerdings nicht sehr überraschend: Nachdem sich der 29-Jährige den ersten Satz souverän gesichert hatte, startete er auch perfekt in Satz zwei, zog schnell auf 3:1 davon, kassierte dann das Rebreak - und erarbeitete sich dennoch gleich vier Chancen, den Sack zuzumachen. 

Beim Stand von 5:4 und 6:5 aus Medvedevs Sicht konnte Griekspoor allerdings jeweils zwei Matchbälle abwehren.

Griekspoor hatte "ein bisschen Glück" 

Im entscheidenden Durchgang sicherte sich Griekspoor dann den Sieg, als er Medvedev beim Stand von 6:5 in einem Marathon-Aufschlagspiel mit dem vierten Break-/Matchball den Service abnehmen konnte. 

"Ich habe einfach versucht, dranzubleiben, obwohl ich im zweiten Satz ein Break zurücklag. Als mir das Rebreak gelang, hatte ich das Gefühl, dass das Momentum ein wenig auf meine Seite ging. Ich hatte ein bisschen Glück bei den Matchbällen und im Tiebreak des zweiten Satzes. Ich brauchte sogar selbst ein paar Matchbälle, um das Spiel zu beenden", kommentierte Griekspoor seinen Sieg. Medvedev schmetterte hingegen seinen Schläger auf den Court, begab sich zum Shakehands mit seinem Gegner, rauschte dann jedoch ohne Handschlag an Nour vorbei und verließ den Platz sichtlich genervt.

Dass Medvedev ausgerechnet mit Nour so aneinander geriet, hat übrigens eine Vorgeschichte: Bereits Anfang Februar beim Turnier in Rotterdam hatte der Russe von Nour eine Strafe wegen einer Überschreitung des Zeitlimits kassiert und den Ägypter anschließend beschimpft. 

Griechenland
Stefanos Tsitsipas
S. Tsitsipas
2
6
6
Kanada
Felix Auger-Aliassime
F. Auger-Aliassime
0
3
3
16:00
Sa, 01.03.
Beendet
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