Beim Großen Preis von Monaco im vergangen Jahr war es selbst den Formel-1-Stars zu langweilig. Nach dem Leclerc-Sieg im Fürstentum war allen klar, dass sich etwas ändern muss, um beim Kultrennen für mehr Spannung zu sorgen. Nun hat die FIA die Einführung einer einzigartigen Regelung bestätigt.
Der letztjährige Grand Prix von Monaco hat unweigerlich zu einer erneuten Debatte darüber geführt, was die Formel 1 tun muss, um die Spannung im Fürstentum zu erhöhen. Denn mit den größeren und schwereren Boliden gibt es in den engen Straßen noch weniger Rad-an-Rad-Duelle als bisher.
Bereits in der vergangenen Woche hatte die FIA am Rande des großes Launch-Events der Formel 1 in London vermeldet, dass man intensiv über die Zukunft des Rennens an der Mittelmeerküste diskutiere. Aus einer Mitteilung des Automobil-Weltverbandes ging hervor, dass man über ein "spezifisches Reglement" nachdenke.
Formel 1: "Zwei-Stopp-Regel" für Monaco-GP beschlossen
Am Mittwoch folgte dann die Bestätigung: Der FIA-Sportbeirat gab "grünes Licht für die Zwei-Stopp-Regel", die eine "strategische Neuausrichtung des Kultrennens" bezwecken soll, heißt es in einem Statement. Mindestens drei Reifensätze müssen beim Grand Prix am 25. Mai von Weltmeister Max Verstappen und Co. verwendet werden.
Vorher hatte das Reglement vorgesehen, dass bei Rennen unter trockenen Bedingungen mindestens zwei verschiedene Slick-Reifensätze verwendet werden - dafür wäre nur ein Stopp nötig gewesen. Für das Rennen in Monaco bedeutete das 2024 viel Langeweile. Die Teams nutzten eine lange Unterbrechung nach einem frühen Crash zum Reifenwechsel. Danach passierte quasi nichts mehr auf der Strecke.
Weltmeister Max Verstappen fand das Rennen damals so langweilig, dass er bedauerte, sein Kissen nicht mit ins Auto genommen zu haben, wie er am Boxenfunk tönte. Solche Funksprüche könnten durch die Einführung von zwei Pflichtboxenstopps vorbei sein.


