In der deutschen Biathlon-Mannschaft gibt es kurz vor dem Saisonendspurt einen Trainerwechsel. Ex-Skijäger Michael Rösch spricht von einem "mittelschweren Erdbeben".
"Der Zeitpunkt ist krass. Direkt nach der WM, bei noch drei ausstehenden Weltcups. Das ist schon sportlich", kommentierte Michael Rösch die Rochade gegenüber "Eurosport".
Der Staffel-Olympiasieger von 2006 legte nach: "Wenn man im Biathlon ein bisschen drin ist, ist das gerade schon ein mittelschweres Erdbeben."
In der laufenden Biathlon-Saison stehen noch drei Weltcup-Stationen auf dem Programm: Nove Mesto (6. bis 9. März), Pokljuka (13. bis 16. März) sowie Oslo (21. bis 23. März).
Neuer Impuls für deutsche Biathlon-Männer?
Reiter, der zuletzt die deutschen Männer im IBU-Cup trainierte, steht vor einer großen Herausforderung.
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Der 39-Jährige habe "die meisten unserer Athleten bereits im Verlauf ihrer Karriere betreut und bildete zusammen mit Jens Filbrich ein erfolgreiches Trainerteam im IBU-Cup. Von daher sollte es einen reibungslosen Übergang geben, der hoffentlich noch einmal beim gesamten Team positive Energien freisetzt", sagte Biathlon-Sportdirektor Felix Bitterling in einer DSV-Mitteilung.
Velepec hatte das Amt als Cheftrainer erst 2023 angetreten. "Mit ausreichend Zeit wären wir sicher in der Lage, gemeinsam aus dieser aktuell schwierigen Situation herauszukommen, in der wir uns gerade befinden", begründete der 57-Jährige seine Entscheidung.
Als Cheftrainer sehe er sich aber "auch kurz- und mittelfristig in der Verantwortung. Deshalb bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es nun einen neuen Impuls braucht, vielleicht auch eine neue Form der Ansprache, um mit Blick auf die Olympischen Spiele 2026 erfolgreich zu sein. Je früher desto besser", sagte der Slowene.
Die deutschen Biathleten hatten bei der zurückliegenden Weltmeisterschaft in Lenzerheide eine Einzelmedaille verpasst. Die Bronzemedaille in der Staffel soll Hoffnung für den restlichen Winter machen.




