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Rösch zieht positives WM-Fazit

Biathlon-Experte: Das war das Wichtigste aus deutscher Sicht

Video: Preisgelder: Preuß und Bö räumen bei WM ab
25. Februar 2025, 13:07
sport.de
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Der frühere Spitzen-Biathlet und heutige TV-Experte Michael Rösch hat ein insgesamt positives Fazit zur jüngst beenden Biathlon-WM mit Blick aufs deutsche Team gezogen. Dass es ohne Überfliegerin Franziska Preuß vermutlich dunkel ausgesehen hätte, ist aus Röschs Sicht kein Thema.

Biathlon-Experte Michael Rösch wollte im Interview mit "Sport1" gar keine Diskussionen darum aufkommen lassen, ob die überragende Franziska Preuß das deutsche Biathlon-Team am Ende hat besser dastehen lassen hat, als es war.

"Franzi hat natürlich mehr zu den Medaillen beigetragen als andere", sagte Rösch über die Deutsche, die an vier der fünf Medaillen beteiligt war (Verfolgungs-Gold, Sprint-Silber im Einzel sowie zwei Bronzemedaillen in der Mixed-Staffel und der Single-Mixed-Staffel).

"Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass sie die Bilanz geschönt hat. Es ist einfach positiv zu sehen, dass Deutschland solch eine Athletin hat", betonte der Staffel-Olympiasieger von 2006.

Ex-Biathlet Michael Rösch hat die WM-Leistungen des DSV-Teams bewertet
Ex-Biathlet Michael Rösch hat die WM-Leistungen des DSV-Teams bewertet

"Es gab schon immer jemanden, der mit vielen Medaillen herausgestochen hat, sei es zum Beispiel Laura Dahlmeier oder Magdalena Neuner. Da kann man genauso Johannes Thingnes Bö nehmen, der Norwegen gerettet hat", erinnerte er an vergleichbare Beispiele.

Viel lieber sah Rösch das Positive: "Der wichtige Aspekt aus deutscher Sicht ist für mich, dass es nach langer Zeit mal wieder gelungen ist, in drei Disziplinen eine Medaille zu gewinnen: in der Mixed-Staffel, der Single-Mixed-Staffel und in der Staffel der Männer", sagte er.

Rösch: Preuß' Schussbilanz war "beeindruckend"

Für Preuß freute sich Rösch dennoch "unheimlich", wie er zuvor auch schon bei sport.de betont hatte.

In seinem WM-Fazit bei "Sport1" fügte er nun noch an: "Man hat gesehen, als sie die eine oder andere Träne verdrückt hat, wie viel Druck und wie viel Last auf ihren Schultern lag."

In dieser Konstellation als Gesamtweltcup-Führende anzureisen, sei "nicht so einfach gewesen", sagte er. "Aber sie hat das perfekt geschafft, die Leistung aus dem Weltcup in die WM zu übertragen, vor allem am Schießstand. Das war sehr beeindruckend", so der 41-Jährige über die Deutsche, die bei insgesamt 70 Schüssen nur viermal danebentraf.

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