Die Philadelphia Eagles haben ihre besondere Form des Quarterback-Sneaks, den Tush Push, zu ihrem Markenzeichen gemacht in der NFL. Doch nun versucht ein Team, das Play zu verbieten.
Am Montag verkündete Troy Vincent, der Executive Vice President of Football Operations der NFL, im Gespräch mit Reportern am Rande der Scouting Combine in Indianapolis, dass ein Team den Antrag beim Competition Committee gestellt habe, den Tush Push zu verbieten. Allerdings nannte er das Team nicht beim Namen.
"Wir haben einen Vorschlag zur Spielregeländerung bezüglich des 'Tush Push'," sagte Vincent laut der "Washington Post". "So, wie sie es bezeichnet haben, ist es der 'Tush Push'. ... Es steht auf unserer Tagesordnung. Der Vorschlag des Clubs lautet: 'Wir müssen einige Anpassungen daran vornehmen. Ist das ein gangbarer Football-Spielzug?'"
Später jedoch sickerte durch, dass es sich beim Antragssteller um die Green Bay Packers handelt. Jene hatten ihr erstes Saisonspiel gegen die Eagles in Brasilien im September 2024 sowie das Wild Card Game in diesem Januar verloren. In beiden Spielen waren sie mehrfach machtlos gegen besagtes Play, auch wenn keines zum Touchdown führte.
Nur Eagles und Bills beherrschen Tush Push
Das Play wurde bereits in der Vergangenheit von der NFL und dem Competition Committee untersucht, Maßnahmen wurden aber nicht ergriffen.
Wirklich effektiv haben nur zwei Teams dieses Play in den vergangenen drei NFL-Saisons genutzt - die Eagles und Bills. Laut "ESPN Research" haben die Eagles und Bills das Play in der Zeit 163 Mal gespielt und damit häufiger als die übrigen 30 Teams insgesamt. Beide haben damit in 87 Prozent ihrer Goal-Line-Versuche Touchdowns erzielt. Der Rest der Liga tat dies nur in 71 Prozent ihrer derartigen Snaps.
Allerdings hatten beide Teams unterschiedliche Resultate mit dem Play in den Playoffs. Während die Bills mehrfach damit im AFC Championship Game gegen die Chiefs scheiterten, erzielte Eagles-QB Jalen Hurts damit ebenfalls gegen KC den ersten Touchdown in Super Bowl LIX.
Eine Entscheidung über das Schicksal des Tush Push steht jedoch frühestens Ende März beim League Meeting in Palm Beach/Florida an (31. März bis 2. April). Dann könnten die Teameigner darüber abstimmen. Jegliche Regeländerung erfordert jedoch eine Dreiviertelmehrheit (24 von 32 Stimmen).




































