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Deutsche Biathleten "die Besten der Klasse drei"

"Abstände sind riesig": DSV-Sportdirektor schlägt Alarm

Video: So verfolgt der Preuß-Fan-Club Franzis WM-Festspiele
24. Februar 2025, 10:43
sport.de
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Bei der Biathlon-WM 2025 blieben die deutschen Herren gänzlich ohne Einzelmedaille. Nur das erste Edelmetall einer Männer-Staffel seit fünf Jahren hübschte das schwache WM-Resultat etwas auf. Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2026 schlägt DSV-Sportdirektor Felix Bitterling daher Alarm.

Die Biathlon-WM 2025 in Lenzerheide führte dem DSV vor Augen, dass die Weltspitze bei den Männern in weite Ferne gerückt ist. "Die Abstände sind riesig und das ist nichts, was mich als Verantwortlichen zufriedenstellen kann", sagte Sportdirektor Felix Bitterling: "Daran müssen wir arbeiten, das müssen wir analysieren. Und das müssen wir in den Griff kriegen - gerade mit der wenigen Zeit bis Olympia." 

In den vier Einzelrennen in der Schweiz blieben die deutschen Männer, wie schon vor zwei Jahren beim Heimspiel in Oberhof, ohne Edelmetall. Das einzige Top-Ten-Ergebnis erreichte Philipp Horn, der im Einzel Siebter wurde. Immerhin in der Staffel gelang den Herren mit Bronze ein Achtungserfolg, den Bitterling gar als "grandios" bezeichnete.

Biathlon: DSV sieht "mehr Potential" bei den Herren

Er dürfe allerdings nicht über die verschobenen Kräfteverhältnisse in der Biathlon-Weltspitze hinwegtäuschen. "Die Norweger sind mit dem Fernglas eigentlich nicht mehr zu sehen, die Franzosen haben auch einen Riesen-Abstand und wir waren dann eben die Besten der Klasse drei", zog der Sportdirektor ein durchaus bitteres Resümee. 

Wirklich aufhellen konnte die überraschende Staffel-Medaille die Stimmung beim DSV aber nicht. "Wir haben bei den Männern mehr Potenzial, aber wir bringen es einfach nicht auf die Straße. Das zieht sich seit einiger Zeit wie ein roter Faden durch", kritisierte Bitterling und verwies auf den Sprint, der aus seiner Sicht "indiskutabel" gewesen sei.

Einzelne Leistungen seien aber auch immer wieder schwer in Ordnung gewesen. Schon den ganzen Winter hatten schwache Leistungen am Schießstand bessere Resultate gekostet. Ein Problem, das sich auch bei den Weltmeisterschaften fortsetzte.

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