Mit gleich vier Medaillen trug Franziska Preuß bei der Biathlon-WM 2025 maßgeblich dazu bei, dass der DSV die beste Ausbeute seit Jahren feiern durfte. Im abschließenden Massenstart hatte die 30-jährige erneut Edelmetall ins Visier nehmen wollen. Doch gesundheitliche Probleme verhinderten einen Platz auf dem Podest.
Den abschließenden Massenstart bei der Biathlon-WM beendete Franziska Preuß trotz einer guten Leistung am Schießstand mit nur einem Fehler fernab der Podestplätze auf Rang sieben. Das Material verhinderte ein besseres Ergebnis der 30-Jährigen, die zudem in der Loipe zeitweise auch noch mit Bauchschmerzen zu kämpfen hatte.
Während des Rennens habe sie daher "ums Überleben" gekämpft, so das DSV-Aushängeschild. Sie sei "betrübt. Es war einfach nur ein Gewürge. Es hat keinen Spaß gemacht", sagte sie enttäuscht über die verpasste "Riesenchance", die die Schwedin Elvira Öberg im Massenstart über 12,5 km nutzte.
Biathlon: Preuß nimmt "viele schöne Momente mit"
Das enttäuschende Ende des Saisonhighlights, das Preuß gleich vier Medaillen und ihren ersten WM-Titel überhaupt einbrachte, konnte sie allerdings nicht davon abhalten, Lenzerheide mit einem strahlenden Lächeln zu verlassen.
"Ich nehme viele schöne Momente mit. Ich habe vier Medaillen gewonnen und sogar einen Titel. Hätte mir das vorher einer gesagt, hätte ich es sofort genommen. Besser kann es eigentlich nicht laufen. Ich nehme viel Positives mit", sagte Preuß am Sonntagnachmittag. Das letzte Rennen hatte sich die Deutsche nach Gold in der Verfolgung, Silber im Sprint sowie Bronze mit der Mixed- und Single-Mixed-Staffel aber dennoch anders vorgestellt.
Das Fazit von DSV-Sportdirektor Felix Bitterling fällt dennoch "sehr positiv aus. Die Mädels haben einen sehr, sehr guten Job gemacht. Die Mädels-Mannschaft ist auf einem absolut richtigen Weg und wird uns in den nächsten Jahren noch viel Freude bereiten", sagte er.

