In den vergangenen Jahren ist es in der NFL schon fast zu einer Art Trend geworden, dass sich die Besitzer der Franchises damit beschäftigen, kleine Anteile ihrer Teams zu verkaufen, um aus den stetig steigenden Werten Kapital zu schlagen. Nun scheinen auch die San Francisco 49ers auf diesen Zug aufzuspringen.
Wie mehrere US-Medien berichten, erwägen die Niners, 10 Prozent der Franchise an Private-Equity-Firmen oder andere Investoren wie Einzelpersonen oder Familien zu veräußern.
Die 49ers erhoffen sich für diese zehn Prozent die stolze Summe von 900 Millionen Dollar, was die Bewertung der Franchise auf 9 Milliarden Dollar beziffern würde. Laut "CNBC" wurde die Niners-Franchise zuletzt auf circa 7,4 Milliarden Dollar geschätzt.
Die San Francisco 49ers gehören der Familie York, Jed York ist auch der CEO der 49ers. Der Investmentarm, 49ers Enterprises, ist zudem an mehreren Sportteams beteiligt, beispielsweise gehört auch der englische Fußballverein Leeds United zum Portfolio.
NFL-Trend vor einem Jahr gestartet
Erst im Vorjahr hatten die NFL-Besitzer gemeinsam entschieden, dass private Kapitalbeteiligungen von bis zu 10 Prozent zulässig sind. Seither haben mehrere Teams schon Nägel mit Köpfen gemacht.
Die Buffalo Bills und Miami Dolphins haben beispielsweise Vereinbarungen mit Investmentfirmen genutzt, die Philadelphia Eagles und die Las Vegas Raiders nutzten das Interesse von Private-Equity-Firmen, um höhere Preise von Privatpersonen zu erzielen.
Dazu gehört auch Tom Brady. Der frühere NFL-Quarterback sicherte sich fünf Prozent der Anteile an den Las Vegas Raiders. Er könnte ein Vorbild für Eli Manning sein. Dieser wurde nämlich mit dem Kauf von Anteilen der New York Giants in Verbindung gebracht, die sich in der Vorwoche dazu entschieden, den Markt dahingehend zu sondieren.
Ziel der Verkäufe von Minderheitsbeteiligungen soll unter anderem das Schaffen von Kapital sein, das dann wieder in die Teams zurückfließen kann. Sei es durch Verbesserung der Infrastruktur oder die Renovierung eines Stadions.
