Mit Bronze in der Mixed-Staffel und Single-Mixed-Staffel, Silber im Sprint und Gold im Verfolger hat sich Franziska Preuß bei der Biathlon-Weltmeisterschaft 2025 in Lenzerheide mehr als einen kompletten Medaillensatz gesichert - und den enorm hohen Erwartungen im Vorfeld getrotzt. Auch auf den Rest des deutschen Teams haben die Erfolge der Gesamtweltcupführenden einen positiven Effekt.
"Die Leistungen von Franzi Preuß sind natürlich super fürs ganze Team, weil dadurch von uns anderen auch ein bisschen mit der Druck abfällt", wirft Julia Tannheimer im exklusiven Gespräch mit sport.de einen Blick auf das Abschneiden der deutschen Vorzeige-Biathletin.
Dank Preuß' glanzvoller WM sei der Rest der Mannschaft "generell gelassener", so die 19-jährige deutsche Biathlon-Senkrechtstarterin weiter.
Kein Wunder also, dass Tannheimer Preuß die Medaillenflut von Herzen gönnt: "Natürlich freut man sich einfach, dass es für sie jetzt mal so gut klappt. Die ganze Saison ist einfach mega und dass sie sich jetzt noch mit einem Weltmeistertitel belohnen konnte, ist natürlich perfekt."
2024/25 ist der Winter von Franziska Preuß
Neben den starken WM-Ergebnissen präsentierte sich Preuß im Winter 2024/25 bislang auch im Weltcup beinahe tadellos. Zum Lohn führt die 30-Jährige aktuell das Rennen um das Gelbe Trikot an. Ein Coup, den man Preuß seit Jahren zugetraut hat, die Gesundheit machte der Deutschen aber immer wieder einen Strich durch die Rechnung - nun läuft endlich einmal alles glatt.
Obwohl Preuß in ihrer Karriere vor der WM 2025 schon acht Medaillen bei Großereignissen sammeln konnte, stand bis zur WM 2025 erst einmal Edelmetall in einem Einzelrennen, Silber im Massenstart bei der Weltmeisterschaft 2015 in Kontiolahti, zu Buche.
Nicht auszuschließen, dass in der Schweiz noch weitere Erfolge hinzukommen. Mit dem Massenstart (Sonntag, 13:45 Uhr im sport.de-LIVE-Ticker) bietet sich Preuß noch eine Chance.