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Schwede ärgert die Norweger

Biathlon-Star wäre "fast geköpft" worden

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23. Februar 2025, 17:17
sport.de
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Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide stellte Norwegen mit sechs Athleten das größte Aufgebot, während andere Top-Nationen nur mit vier Athleten vertreten sein dürfen. Der Schwede Sebastian Samuelsson brachte seinen Unmut über diese Regel zum Ausdruck. Dafür wäre er nach eigener Aussage "fast geköpft" worden.

Bei der Biathlon-WM in Lenzerheide gehen mit Johannes Thingnes Bö, Tarjei Bö, Sturla Holm Lægreid, Vebjörn Sörum, Martin Uldal und Endre Strömsheim gleich sechs Athleten aus Norwegen in den Einzelrennen an den Start, Andere Top-Nationen wie Frankreich müssen hingegen mit maximal vier Startern auskommen.

Sebastian Samuelsson forderte von der IBU, diese Regelung schnellstmöglich zu überdenken und bekam dafür heftigen Gegenwind aus Norwegen. "Vor einiger Zeit haben mir norwegische Journalisten eine Frage dazu gestellt, woraufhin ich fast geköpft wurde. Mir wurde gesagt, dass ich mich nicht mit den Besten messen wolle und so weiter", sagte der Schwede nun gegenüber "Expressen".

Biathlon: Samuelsson "liebt es, die norwegische Presse zu ärgern"

Unter anderem die Bö-Bruder hatten sich bei "NRK" kritisch gegenüber des Vorstoßes des 27-Jährigen geäußert. Wenn eine Nation mehr als vier Athleten unter den besten 15 im Gesamtweltcup hat, kann sie einen fünften Starter nominieren. Darüber hinaus können sie einen sechsten Platz erhalten, wenn sie den amtierenden Weltmeister stellen. All das trifft auf Norwegen zu.

"Ich habe den Artikel gelesen und gesehen, dass viele Leute meinen Standpunkt nicht teilen", legte Samuelsson nach: "Wenn man die Norweger fragt, wollen sie von Anfang an so viele Leute wie möglich". 

Vetle Sjåstad Christiansen glaubt derweil, dass der schwedische Staffel-Olympiasieger von 2018 nur Unruhe stiften will.

"Er liebt es, die norwegische Presse zu ärgern. Er hat ein Ziel: Er will es sich leichter machen, eine Medaille zu gewinnen. Er weiß, dass es für ihn schwieriger wird, eine Medaille zu gewinnen, wenn der sechste Mann ins Spiel kommt", so der 32-jährige Norweger gegenüber "NRK".

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