Für Hanna Öberg verläuft die Biathlon-WM in Lenzerheide bislang enttäuschend. Die zweifache Olympiasiegerin sprach vor dem Saison-Highlight bereits über ihre sportliche Zukunft. Der genaue Zeitpunkt für das Karriereende steht noch nicht fest.
"Es ist klar, dass das Ende näher rückt, ich denke jetzt über andere Dinge nach, über die ich vorher nicht nachgedacht habe", wird Hanna Öberg von der schwedischen Zeitung "Expressen" zitiert.
Gleichzeitig verspüre sie aktuell noch Motivation. "Ich hatte einen sehr guten Sommer, in dem ich mich sehr auf das Schießen konzentriert habe. Das hat sich gut angefühlt", erklärte die 29-Jährige.
Die laufende Biathlon-Saison ist für Hanna Öberg keine einfache. Der dreifachen Weltmeisterin machten im letzten Jahr lange Kniebeschwerden zu schaffen. Die letzten Rennen vor der Weihnachtspause in Annecy hatte die Schwedin aus gesundheitlichen Gründen auslassen müssen.
Enttäuschender Auftakt in die Biathlon-WM
Die andauernde Biathlon-WM in Lenzerheide verläuft für Hanna Öberg bis dato enttäuschend. Mit der schwedischen Mixed-Staffel sprang zum Auftakt der fünfte Platz heraus. Im Spring (19.), in der Verfolgung (11.) sowie im Einzel (43.) hatte die erfahrende Skijägerin nichts mit den Medaillen zu tun.
Noch gibt es für Hanna Öberg und Co. in der Schweiz mehrere Chancen auf Edelmetall. Im kommenden Winter steht mit Olympia in Italien dann ein riesiges Highlight an.
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Sie sehe sich nicht mehr eine Ewigkeit im Biathlon, offenbarte Hanna Öberg. Gleichzeitig sei es "schwer vorstellbar, dass das nächste Jahr das letzte sein soll. Ich habe mehrere Jahre lang gedacht, dass ich bis zu den Olympischen Spielen 2026 laufen werde. Aber das kann man nie kontrollieren. Bis dahin kann etwas passieren, was die Situation ändern könnte", ließ die 29-Jährige ihre Zukunft noch offen.
Was sie eines Tages nach ihrem Karriereende machen will, wisse sie noch nicht, sagte Hanna Öberg. "Und das spricht dafür, noch einige Jahre im Biathlon bleiben zu sollen. Hier weiß ich, was ich bekomme, das kenne ich sonst nirgends", so die Schwedin.



