Der Große Preis von Monaco in der Formel 1 war 2024 von großer Langeweile geprägt. Selbst die Fahrer fehlte es im Fürstentum an Action. Damit sich das in der Zukunft ändert, diskutiert die FIA über die Einführung einer einzigartigen Regelung für den Stadtkurs.
Der letztjährige Grand Prix von Monaco hat unweigerlich zu einer erneuten Debatte darüber geführt, was die Formel 1 tun muss, um die Spannung im Fürstentum zu erhöhen. Denn mit den größeren und schwereren Boliden gibt es in den engen Straßen noch weniger Rad-an-Rad-Duelle als bisher.
Bereits kurz nach dem ermüdenden Rennen im Fürstentum hatten sich mehrere Teamchefs dafür ausgesprochen, dass man den Traditions-GP umstrukturiert. Beispielsweise wurde diskutiert, dass die Streckenführung geändert werden müsse, um irgendwo eine echte Überholmöglichkeit zu schaffen. Die Ideen reichten von möglichen Änderungen an der "Nouvelle Chicane", bis hin zur Installation gänzlich neuer Kurven.
Am Rande des großes Launch-Events der Formel 1 am Dienstagabend (21:00 Uhr, live bei sport.de) traf sich die FIA in London, um auch über die Zukunft des Rennens an der Mittelmeerküste zu diskutieren. Wie aus einer Mitteilung des Automobil-Weltverbandes hervorgeht, könnte es im Fürstentum 2025 erstmals zusätzliche Pflicht-Boxenstopps geben.
Formel 1: "Spezifisches Reglement" für Monaco geplant
"Mit dem Ziel, den Grand Prix von Monaco zu verbessern, diskutierte die Kommission Vorschläge für ein spezifisches Reglement", heißt es dort: "Die Kommission einigte sich darauf, die Anzahl der vorgeschriebenen Boxenstopps während des Rennens zu erhöhen. Diese Vorschläge werden in den kommenden Wochen vom Beratenden Ausschuss für Sportangelegenheiten weiter diskutiert werden."
Bislang sah das Reglement vor, dass bei Rennen unter trockenen Bedingungen mindestens zwei verschiedenen Slick-Reifensätzen verwendet werden. Dies führte 2024 zu einem extrem langweiligen Rennen: Die Teams nutzten eine lange Unterbrechung nach einem frühen Unfall zum Reifenwechsel, anschließend mussten die Fahrer nur noch verwalten.
Weltmeister Max Verstappen fand das Rennen damals so langweilig, dass er bedauerte, sein Kissen nicht mit ins Auto genommen zu haben, wie er am Boxenfunk tönte.


