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Nach dem Gewinn der Bronzemedaille zum Auftakt der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide wollen die deutschen Frauen auch am Freitagnachmittag aufs Podest. Vor allem Franziska Preuß gilt als Mit-Favoritin im Sprint. Drei weitere Athletinnen des Deutschen Skiverbands (DSV) greifen ebenfalls an.
Die Gesamtweltcupführende Franziska Preuß führt wenig überraschend das vierköpfige Aufgebot des DSV im Biathlon-Sprint an. Am Freitag (15:05 Uhr) steht die erste von vier Einzel-Entscheidungen bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz an.
Die weiteren Startplätze erhalten Selina Grotian, Julia Tannheimer und Sophia Schneider. Das bedeutet, dass Johanna Puff frühestens in der zweiten Woche in die WM einsteigen könnte. Am Sonntag (12:05 Uhr) findet zunächst der Verfolger statt.
Wie Franziska Preuß geht Selina Grotian am Freitag mit großem Selbstvertrauen auf die 7,5 Kilometer. Das 20 Jahre alte Top-Talent hatte am Mittwoch zum WM-Auftakt gemeinsam mit der Mixed-Staffel die Bronzemedaille gewonnen. Grotian war mit je zwei Nachladern im Liegend- und Stehendanschlag durchs Rennen gekommen, Preuß mit je einem.
Biathlon-Sprint: Preuß zählt zu den Top-Favoritinnen
Die 30-Jährige geht nun als heiße Medaillenanwärterin in den Sprint. In der laufenden Saison konnte sie im Weltcup ein Sprintrennen (Mitte Dezember in Hochfilzen) gewinnen, kurz vor Weihnachten fuhr sie in Annecy auf den zweiten Platz. Bei der WM-Generalprobe von Antholz stand sie zudem als Dritte auf dem Podest.
Nun könnte sie sich vom gelungenen WM-Auftakt beflügeln lassen. "Es ist wirklich schön, einen guten Start zu haben. Ich hoffe, wir haben noch ein paar mehr gute Tage", sagte Preuß nach dem Gewinn der Bronzemedaille. "Nach dem Rennen habe ich wirklich gespürt, wie der Druck von mir abgefallen ist", offenbarte sie. Der Druckabfall war ihr nach dem Rennen auch anzumerken, als sie Freudentränen nicht zurückhalten konnte.
Zu den ärgsten Konkurrentinnen von Preuß, die in diesem Winter auch die Sprintwertung anführt, zählen die Französinnen Justine Braisaz-Bouchet und Lou Jeanmonnot. Selina Grotian belegt im Ranking den vierten Platz.
