Mike Tyson gilt als einer der härtesten Puncher in der Geschichte des Boxens. Wenn es darum geht, den schlagkräftigsten zu nennen, zögert er nicht lange.
Mike Tyson ist bis heute der jüngste Schwergewichtsweltmeister im Boxsport. Mit unglaublichen Knockouts stürmte er Mitte und Ende der 1980er in den Box-Olymp. 1986 holte er mit nur 20 Jahren den ersten WM-Titel.
Den inoffiziellen Titel des härtesten Punchers vergibt er aber nicht sich selbst, sondern eine andere Größe des Boxsports.
Tyson: "So groß, so viel Kraft"
Auf entsprechende Frage von "Fight Camp" antwortete er: "Es ist George Foreman".
"Ich kann nicht mit jemandem mithalten, der so groß ist und so viel Kraft hat", so Tyson.
Foreman begann seine Profikarriere 1969, beendete sie nach einer zwischenzeitlichen Pause erst 1997. Zwischen 1973 und 1974 war er unumstrittener Weltmeister der Verbände WBC und WBA. Foreman war Teil in einem der bekanntesten Kämpfe aller Zeiten: Im "Rumble in the Jungle" verlor er 1974 gegen Muhammad Ali in Kinshasa.
Mitte der 1990er holte er erneut den IBF-und WBA-Titel. Damit wurde er im Alter von 45 Jahren der älteste Schwergewichtsweltmeister überhaupt. Von seinen 81 Kämpfen gewann er 76, 68 davon durch K.o.
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Tyson gesteht sich immerhin zu, dass er im Vergleich zu den anderen Box-Größen "schneller war".
Tyson bereut Comeback-Kampf angeblich nicht
"Nichts an mir war naturgegeben. Nur mein Wunsch zu gewinnen war naturgegeben, ich hatte einen großartigen Lehrer. Nur du kannst das tun. Man wird damit geboren, aber jemand muss es hervorrufen", sagte er.
In seinem umstrittenen Crossover-Kampf gegen Jake Paul im vergangenen November unterlag Tyson einstimmig nach Punkten.
Manche Fans und Beobachter werteten es als peinlich für Tyson, der gegen den 31 Jahre jüngeren Gegner kaum eine Chance hatte.
"Das ist einer dieser Momente, in denen man verliert, aber dennoch gewinnt", schrieb Tyson. Er sei dankbar für den Abend und bereue es nicht, noch einmal in den Ring gestiegen zu sein.