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ÖSV-Junior holt WM-Titel, deutsches Debakel

Skisprung-Talent mit historischem Coup

Stephan Embacher wurde erneut Junioren-Weltmeister
Stephan Embacher wurde erneut Junioren-Weltmeister
Foto: © IMAGO/nordphoto GmbH / Hafner
14. Februar 2025, 08:32
sport.de
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Das ist zumindest ein gewaltiger Fingerzeig in Richtung einer ganz großen Karriere! Österreichs Skispung-Talent Stephan Embacher hat sich in der Nacht zum Donnerstag in Lake Placid zum Junioren-Weltmeister gekürt. Der ÖSV-Youngster verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr und wandelt auf den Spuren einer absoluten Legende. Die DSV-Starter hingegen eher ein Debakel.

Als erster Springer seit dem legendären Finnen Janne Ahonen hat der Tiroler Stephan Embacher seinen Titel als Junioren-Weltmeister erfolgreich verteidigt. Der 19-Jährige gewann den Titel in den USA vor Lokalmatador Tate Frantz, Dritter wurde mit Simon Steinberger ein weiterer ÖSV-Adler.

Die Entscheidung fiel in einem wahren Krimi: Frantz führte nach dem ersten Durchgang 0,3 Punkte vor Embacher, der das Ruder mit dem zweiten Sprung noch herumreißen konnte. Zwar sprang Frantz 2,5 Meter weiter, bekam jedoch Abzüge für die guten Windbedingungen, selbiger war bei Embacher weniger günstig, was dem Österreicher sogar Zusatzzähler bescherte. Letztlich entschieden 0,4 Punkte zu Gunsten Embachers.

Die deutschen Teilnehmer Alex Reiter (13.), Max Unglaube (15.), Robin Kloss (16.) und Yann Kullmann (25.) konnten nicht einmal im Ansatz in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Das letzte Edelmetall für den DSV gewann Adrian Tittel 2024 in Planica, den letzten Titel holte David Siegel 2016 in Rasnov.

Österreichs Skisprung-Junioren seit fünf Jahren dominant

Seit 2020 dominieren allerdings die österreichischen Farben: Neun der 18 seitdem vergebenen Medaillen gingen an Springer der Alpenrepublik.

Zwei WM-Titel in Folge hatte zuvor nur der fünfmalige Vierschanzentournee-Gewinner Ahonen aus Finnland in den Jahren 1993 und 1994 geschafft. 

Bei den Frauen gewann die Norwegerin Ingvild Synnöve Midtskogen vor ihrer Landsfrau Ingrid Laate und Taja Bodlaj aus Slowenien. Kim Amy Duschek verpasste als Fünfte knapp das Podest, Julina Kreibich enterte als Neunte immerhin noch die Top Ten.

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