Der FC Bayern füllt den von der Vereinsführung vorgegebenen Sparkurs offenbar nachdrücklich mit Leben.
"Sport Bild" zufolge hat der Aufsichtsrat des deutschen Rekordmeistes einen Einkaufsstopp verhängt. Teure Neuzugänge sind für Sportvorstand Max Eberl und Co. demnach vorerst tabu.
Hintergrund: Der frühere Leipziger und Gladbacher Manager hat es bislang nicht wie vorgegeben geschafft, das Gehaltsbudget des FC Bayern zu reduzieren.
Im Gegenteil: Die letztlich sehr teure Verlängerung mit Alphonso Davies hat zunächst die Vereinskassen noch einmal zusätzlich belastet. Zwischen 15 und 20 Millionen Euro soll der kanadische Außenverteidiger künftig kassieren, 22 Millionen Euro soll die Signing Fee betragen haben. Bonuszahlungen für sportliche Erfolge winken dem 23-Jährigen angeblich zusätzlich.
Hinzu könnte demnächst das deutlich erhöhte Salär von Jamal Musiala kommen, sollte der 21 Jahre alte Nationalspieler seinen 2026 auslaufenden Vertrag wie erwartet verlängern. Auch Joshua Kimmich, dessen Kontrakt bereits im Sommer endet, pokert derzeit mit den Verantwortlichen um ein neues Arbeitspapier - und dürfte sich dabei nicht auf eine Gehaltsreduzierung einlassen.
All das soll bei der vierteljährlichen Aufsichtsratssitzung Ende Februar noch einmal durchgesprochen werden. Klar ist dem Bericht zufolge aber Stand jetzt: Eberl und Co. wird ein Sparkurs in Sachen Neuzugänge verordnet.
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FC Bayern: Florian Wirtz und Co. wohl zu teuer
Das hat Folgen: Intern sei man sich beim FC Bayern bewusst, dass etwa der von allen Entscheidern herbeigesehnte Transfer von Bayer Leverkusens Ausnahmekönner Florian Wirtz in der kommenden Wechselperiode nicht zu stemmen sein wird. Auch konkrete Offerten für Kandidaten wie BVB-Überflieger Jamie Gittens oder Christopher Nkunku sind derzeit nicht zu erwarten.
Stürmer Jonathan David (OSC Lille) soll dagegen weiter ein Thema sein. Sein Vertrag läuft aus, er wäre nach der Saison also ablösefrei zu haben.
Um den Spielraum auf der Zugangsseite zu vergrößern, sollen drei teure Stars die Münchner nach wie vor verlassen: Kingsley Coman, Serge Gnabry und Leon Goretzka.
Während Coman aber einem Verkauf im Sommer inzwischen offen gegenüber stehen soll, geht die Tendenz bei Gnabry und Goretzka weiter dahin, dass sie ihre gut dotieren und bis 2026 datierten Verträge erfüllen wollen.


































