Deutschlands Hoffnungsträger Philipp Nawrath geht krankheitsbedingt leicht geschwächt in die Biathlon-WM in Lenzerheide (12. bis 23. Februar).
"Philipp Nawrath hatte nach Antholz mit einer leichten Erkrankung zu kämpfen, scheint sich aber gut erholt zu haben. Es bleibt abzuwarten, ob er direkt an sein volles Leistungsniveau anknüpfen kann oder noch ein, zwei Rennen braucht", sagte Felix Bitterling, Sportdirektor Biathlon des Deutschen Ski-Verbands (DSV).
Nawrath selbst gab sich optimistischer: "Wir haben mein Trainingsprogramm leicht angepasst, damit ich wieder in Topform komme, und ich denke, das hat sehr gut funktioniert. Insgesamt fühle ich mich jetzt bereit für die WM und freue mich auf die Rennen in Lenzerheide."
Der 31-Jährige, der im Biathlon-Gesamtweltcup als bester Deutscher den elften Rang belegt, erklärte, er wolle beim Saison-Höhepunkt in jedem Rennen seine "Bestleistung" abrufen, um "an die starken Leistungen der ersten drei Weltcup-Stationen in diesem Winter anzuknüpfen. Ich weiß, was ich leisten kann, und wenn ich das auf die Strecke bringe, sind gute Platzierungen möglich. Natürlich wäre eine Medaille das absolute Highlight – aber im Biathlon gehört auch immer eine Portion Glück dazu."
Lenzerheide sei für ihn "kein unbekanntes Terrain", betonte Nawrath. "Ich habe hier bereits bei der Europameisterschaft und im letzten Jahr beim Weltcup gute Erfahrungen gesammelt. Die Strecken liegen mir, vor allem die technisch anspruchsvollen Anstiege."
Biathlon-WM 2025: Danilo Riethmüller macht "starken Eindruck"
Der WM-Schießstand bringe "Herausforderungen mit sich, besonders durch die Höhenlage, die die Konzentration zusätzlich fordert", sagte Nawrath. "Man kommt zwar aus einer Abfahrt an den Schießstand, aber die dünnere Luft macht sich bemerkbar. Ich denke jedoch, dass ich gut darauf vorbereitet bin und freue mich darauf, dass es jetzt endlich losgeht."
Neben Nawrath starten für die deutschen Männer bei der Biathlon-WM auch Philipp Horn, Johannes Kühn, Justus Strelow sowie Danilo Riethmüller, der bei der Generalprobe in Antholz pausierte. Der frühere Junioren-Weltmeister mache "einen starken Eindruck und ist bereit für seine Einsätze", sagte Bitterling.


