Für Anna Gandler läuft der Biathlon-Winter 2024/2025 bislang nicht wie gewünscht. In der Vorbereitung auf die WM in Lenzerheider hat die Österreicherin nun einen neuerlichen Rückschlag hinnehmen müssen.
Zuletzt feilte das österreichische Team im Trainingslager in Antholz am Feinschliff für die Weltmeisterschaft. Auch Anna Gandler war zunächst mit dabei, musste ihre Teilnahme dann jedoch abrupt abbrechen.
"Es hat mich leider wieder erwischt. Es war nichts Schlimmes, aber ich habe das Training mit Halsweh nicht wie gewollt machen können", verriet die 24-Jährige der Nachrichtenagentur "APA".
Allzu große Hoffnungen auf Erfolge bei den interkontinentalen Wettkämpfen in der Schweiz macht sich Gandler nicht: "Die Ziele muss ich schon runterschrauben. Ich gehe davon aus, dass es keine leichte WM wird, darauf werde ich mich einstellen müssen."
Realistisch peilt die gebürtige Tirolerin die Top 15 an, ein Platz unter den ersten Zehn wäre für die derzeit angeschlagene Skijägerin das Optimum.
Start beim Auftakt der Biathlon-WM offen
Gandler quält sich schon den ganzen Winter mit verschiedenen Krankheiten herum, ihre Top-Form aus der Vorsaison erreichte sie in der Folge nie.
"Ich habe das schon ein bisschen erwartet, weil der Sommer nicht gut war und ich drei-, viermal krank war. Es war logisch, dass es zäh wird", erklärte die österreichische Biathlon-Hoffnung.
Immerhin habe sie "viel, viel Erfahrung gesammelt und dadurch viel dazugelernt", hob Gandler hervor. Der Blick geht nach vorne: "Ich bin topmotiviert und habe noch nicht aufgegeben. Ein paar Rennen sind es ja noch, vielleicht hat sich der Körper gut erholt."
Ob Gandler am Mittwoch beim WM-Auftakt in der Mixed-Staffel in die Loipe geht, wird sich demnach erst vor Ort entscheiden. Ein Wettlauf mit der Zeit deutet sich an.
Die 24-Jährige war 2020 Jugendweltmeisterin geworden und hatte Ende 2022 ihr Weltcupdebüt gegeben. Fernab des Schnees schrieb sie durch ihre Beziehung mit dem französischen Biathleten Émilien Claude immer wieder Schlagzeilen.
