Auf seinen ersten Testfahrten für die Scuderia Ferrari hat sich Lewis Hamilton keineswegs schlecht angestellt, war teils sogar schneller als Teamkollege Charles Leclerc. Das hängt einem Medienbericht zufolge auch mit seiner Mercedes-Vergangenheit zusammen.
Seit dem 22. Januar ist in Maranello nichts mehr so, wie es einmal war. An diesem Tag spulte Lewis Hamilton seine ersten Kilometer in einem Ferrari auf der Hausstrecke der Scuderia in Fiorano ab.
Es folgten weitere Testfahrten in Barcelona, bei denen sich der 40-Jährige - von einem Unfall abgesehen - alles andere als schlecht anstellte. Im Gegenteil: Bei den Pirelli-Reifentests in dieser Woche war er im Vorjahresferrari SF-24 phasenweise sogar schneller als Teamkollege und Scuderia-Platzhirsch Charles Leclerc.
Auch wenn Leclerc die Rangordnung am letzten Testtag wiederherstellen konnte, bleibt vor allem ein Eindruck hängen: Hamilton wird keine große Eingewöhnungszeit bei den Roten aus Maranello brauchen.
Das hängt offenbar auch mit seiner Vergangenheit bei Mercedes zusammen.
Bericht: Lewis Hamilton schon "in Ferrari-Form"
Die Vorjahresmodelle der Scuderia, die der siebenfache F1-Champion bislang testen durfte, scheinen Hamilton jedenfalls viel besser zu liegen als die Rennboliden, die ihm in den vergangenen Saisons bei den Silberpfeilen zur Verfügung gestellt wurden. Davon geht zumindest die italienische Sportzeitung "La Gazzetta dello Sport" fest aus.
Hamilton hätte sich mit den Ferrari-Boliden "sofort" besser zurechtgefunden als mit den letzten Wagen, die er zuletzt bei Mercedes fahren musste, befand das Blatt - und beruft sich dabei auf Eindrücke, die im Zuge der jüngsten Testfahrten entstanden sind.
Selbst am Steuer des SF-23, der als "schwierig" gelte, habe der Engländer auf Anhieb "ein gutes Gefühl" gehabt, hieß es. Er sei schon jetzt "in Ferrari-Form". Tatsächlich hatte sich Hamilton in den vergangenen Jahren immer wieder - nicht selten auch über den Boxenfunk - über das Handling der Mercedes-Renner beschwert, mit denen sein Ex-Teamkollege George Russell deutlich besser zurecht kam.
Damit bleiben fürs Erste zwei Fragen offen. Eine erste Antwort auf die Frage, wie schnell Hamilton auf dem 2025er Ferrari sein wird, werden die offiziellen Testfahrten in Bahrain am Ende des Monats (26. bis 28. Februar, sport.de berichtet von den drei Tagen und allen sechs Sessions im ausführlichen Live-Ticker) liefern.
Die Frage, was Hamilton als Ferrari-Stammfahrer in den Jahren 2022 bis 2024 gerissen hätte, bleibt derweil eine spekulative...
