Das französische Aufgebot für die Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide ist komplett. Am Samstag vergaben die Verantwortlichen die letzten beiden Tickets für den Saison-Höhepunkt.
Mit Paula Botet, Sophie Chauveau und Gilonne Guigonnat kämpften gleich drei Französinnen beim IBU-Cup-Wochenende in Ridnaun um das letzte verbliebene WM-Ticket in der hochkarätig besetzten Mannschaft der Grande Nation. Den Zuschlag sicherte sich am Ende Chauveau.
Die 25-Jährige zeigte in Ridnaun die mit Abstand besten Leistungen. Im Sprint lief sie auf Platz fünf, in der Verfolgung auf Platz drei und den abschließenden Massenstart am Samstag gewann sie sogar. Was letztlich für die sprach, waren nicht nur die guten Ergebnisse, sondern auch ihre stabilen Auftritte am Schießstand. In allen drei Rennen schoss sie insgesamt "nur" acht Fehler in zehn Anschlägen.
"Die Spielregeln waren klar"
Auch Botet hatte sich bis zuletzt Hoffnungen gemacht. Nach ihrem zweiten Platz im Sprint sah es zunächst auch gut aus, doch Rang sieben in der Verfolgung und Platz 20 im Massenstart waren letztlich nicht gut genug. Für Guigonnat hatten sich sämtliche WM-Hoffnungen derweil früh zerschlagen. Sie ist nach einer Grippe-Erkrankung Anfang des Jahres noch immer nicht in Top-Form und brach die Verfolgung in Ridnaun ab und trat zum Massenstart erst gar nicht mehr an.
"Die Spielregeln waren klar: Die Beste der Woche wird unsere sechste Starterin bei der Weltmeisterschaft. Paula hatte einen guten Sprint, Sophie hat [den Massenstart] gewonnen. Wenn wir die Woche als Ganzes betrachten, war sie etwas besser als Paula, also wird sie es. Da gibt es keine Unklarheiten mehr", begründete Sportchef Stéphane Bouthiaux die WM-Nominierung Chauveaus.
Last-Minute-Änderung im französischen Männer-Aufgebot
Im Kader der französischen Männer gab es derweil eine überraschende Last-Minute-Änderung. Eigentlich war Antonin Guigonnat fest als sechster Mann vorgesehen, doch er verzichtet freiwillig auf den Saison-Höhepunkt, um bei seiner schwangeren Frau Zuhause zu bleiben.
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Chefcoach Simon Fourcade verkündete daher, dass Oscar Lombardot als Nachrücker zur Mannschaft stoßen wird, die am Sonntag nach Lenzerheide reist, um sich dort den letzten Feinschliff vor dem WM-Start am 13. Februar zu holen.
