In der Nacht auf Freitag wurde im Rahmen der NFL Honors in New Orleans/Louisiana auch die diesjährige Klasse der Pro Football Hall of Fame verkündet. Nicht dabei ist Quarterback Eli Manning, der mit den New York Giants zweimal den Super Bowl gewonnen hat.
Am Freitag äußerte sich Manning zum Verpassen der Football-Ruhmeshalle in Canton/Ohio in der Sendung "Good Morning Football" im "NFL Network": "Ich bin begeistert über die Jungs, die es reingeschafft haben. Alle von ihnen haben es so sehr verdient. Ich freue mich für sie. Ich haben ein paar von ihnen geschrieben, also denen, die ich kenne, und habe ihnen gratuliert."
Manning, der heute als TV-Experte und Kommentator für "ESPN" arbeitet und unter anderem mit seinem Bruder, Hall-of-Famer Peyton Manning, den "Manning Cast" als Alternative zur herkömmlichen Monday-Night-Football-Übertragung des Senders präsentiert, zeigte Verständnis für die Entscheidung der Hall-of-Fame-Wähler. Manning sagte: "Ich hatte so ein Gefühl, dass dies nicht mein Abend werden würde, und ich verstehe das auch. Und ich bin damit im Reinen. Es wird meine Perspektive auf meine Karriere und meine Gefühle dazu nicht verändern."
Manning stand zum ersten Mal zur Wahl und schaffte es immerhin in die Top-15-Finalisten. Gewählt wurden jedoch überraschend in diesem Jahr nur vier Spieler, nachdem es sonst üblicherweise die maximalen sieben Personen pro Jahr gewesen sind. Die Wahl viel letztlich auf Tight End Antonio Gates, Cornerback Eric Allen, Edge Rusher Jared Allen und Wide Receiver Sterling Shepard. Es ist die kleinste Hall-of-Fame-Klasse seit 2005. In die Hall of Fame wird sie am 2. August in Canton aufgenommen.

Wähler nicht von Manning überzeugt
Manning spielte 16 Jahre für die New York Giants, nachdem er als 1. Pick insgesamt im Draft 2004 von den San Diego Chargers gezogen worden war, auf Einwirken von seinem Vater Archie jedoch im Tausch mit Quarterback Philip Rivers zu den Giants getradet wurde. Mit den G-Men gewann er überraschend zwei Super Bowls nach den Saisons 2007 und 2011 jeweils gegen die New England Patriots.
Laut "ESPN" entschieden sich die Wähler gegen Manning, weil er zu keiner Zeit seiner Karriere zu den besten Quarterbacks seiner Zeit zählte. Eine Sichtweise, die man durchaus nachvollziehen kann.
Im kommenden Jahr nimmt Manning seinen nächsten Anlauf, muss sich allerdings auf harte Konkurrenz einstellen, denn für die Klasse von 2026 stehen unter anderem erstmals Quarterback Drew Brees, Wide Receiver Larry Fitzgerald, Running Back Frank Gore, Rivers und Tight End Jason Witten zur Auswahl - allesamt Spieler, die gute Chancen auf die Hall of Fame haben. Insgesamt können maximal fünf "Modern Era"-Spieler in die Hall of Fame gewählt werden.



































