Wenige Tage vor dem Beginn der Biathlon-Weltmeisterschaft 2025 gibt es im schwedischen Team gleich mehrere Sorgenkinder. Das prominenteste ist Elvira Öberg, die noch immer nicht mit der Mannschaft trainieren konnte und langsam nervös wird.
Am 13. Februar fällt der Startschuss zur Biathlon-Weltmeisterschaft 2025 in Lenzerheide. Schon jetzt steht fest: Für Schwedens Top-Läuferin Elvira Öberg kommt der Saisonhöhepunkt zu früh. Die Olympiasiegerin von Peking zog sich vor den Weltcup-Rennen in Antholz eine hartnäckige Erkältung zu und verlor ausgerechnet vor den wichtigsten Rennen der Saison zwei volle Wochen. Wie es um ihren körperlichen Zustand bestellt ist, wissen sie auch im schwedischen Team nicht.
Einen ersten Stresstest soll Öberg am Samstag absolvieren. Dort ist geplant, dass sie erstmals wieder unter voller Belastung am Mannschaftstraining teilnimmt. "Es ist klar, dass das eine wichtige Session ist. Es ist eine der letzten harten Einheiten vor der WM", betonte die 25-Jährige gegenüber "Expressen" die Bedeutung dieses Tests.
Biathlon-WM 2025: Öberg eine der großen Favoritinnen
"Für mich wird das extra-wichtig, denn ich bin zuletzt nur alleine gelaufen. Es ist ein guter Weg, um festzustellen, wie meine Form wirklich ist, wie mein Körper reagiert und wie schnell ich im Vergleich zu den anderen bin", sagte sie über das Mannschaftstraining am Samstag.
Sie habe es schwerer als sonst erwischt, blickte Öberg auf ihre Erkältung zurück. "Eine Zeit lang war ich noch ruhig, aber als ich vier, fünf Tage richtig krank war, habe ich gespürt, dass ich wirklich wieder gesund werden wollte. Die Uhr bis zur WM tickt", sagte die Schwedin, die als eine der absoluten Top-Favoritinnen auf Titel und Medaillen nach Lenzerheide reisen wird.
Neben Öberg musste zuletzt auch Sebastian Samuelsson und Johanna Skottheim jeweils eine Zwangspause einlegen. Sie hat es zwar nicht so schwer erwischt, doch auch bei ihnen kam der Ausfall zur Unzeit. "Neben einer Erkältung während der WM ist dieses Timing das absolut schlimmste", sagte Samuelsson über seine Erkältung, die ihn "drei, vier Tage" vom Training abhielt.