Die Dallas Cowboys haben Ende Januar Brian Schottenheimer zum Head Coach befördert und damit viel Kritik heraufbeschworen. Ein früherer NFL-Spieler zeigte nun ebenfalls kein Verständnis für die Entscheidung seines Ex-Teams.
Dez Bryant wurde am Donnerstag zu Schottenheimers Einstellung befragt und hätte wohl kaum klarer seine Skepsis in Bezug auf den 51-Jährigen zum Ausdruck bringen können.
"Ich bin ein Energiemensch. Ich kenne den Coach nicht, ich kann ihm weder Gutes noch Schlechtes wünschen, aber meine Energie sagt mir, dass er keinen Erfolg haben wird", sagte der ehemalige NFL-Receiver im Interview mit "Yahoo Sports".
Bryant spielte selbst von 2010 bis 2018 für die Cowboys. Der dreifache Pro Bowler ist obendrein Texaner und kennt somit die große Erwartungshaltung der dortigen Fans. Unter diesem enormen Druck sieht er Schottenheimer zusammenbrechen.

"Ich denke einfach, das wird zu viel für ihn", ist Bryant überzeugt. "Ich weiß nicht, ob er mit der kritischen Beobachtung der Fans umgehen kann. Wir Cowboys-Fans, wir Texaner, wir lieben unseren Football. Die Cowboys haben seit den 90ern keinen Super Bowl mehr gewonnen. Ich weiß nicht, ob er mit dem ganzen Getöse von Leuten wie uns umgehen kann. Ich erwarte also keinen Erfolg."
NFL-Team hatte genügend Optionen
Teambesitzer Jerry Jones geht mit der Einstellung des unerfahrenen Schottenheimers in der Tat ein hohes Risiko ein, obwohl Dallas nach der abgelaufenen 7-10-Saison eigentlich auf Wiedergutmachungstour ist.
Dieses Wagnis hätten die Cowboys aber gar nicht eingehen müssen, wie Bryant im Interview noch einmal in Erinnerung rief. Es waren in der Vergangenheit schließlich genügend qualifizierte Kandidaten auf dem Markt.
"Ihnen fehlt ein Bill Belichick. Sie hätten Dan Quinn niemals gehen lassen dürfen. Ben Johnson war da draußen", zählte Bryant auf. "Das waren Jungs, die das Team auf die nächste Stufe bringen konnten und ich habe das Gefühl, dass wir uns die Chance auf Erfolg durch die Lappen gleiten ließen."



































