Deion Sanders wurde vor kurzem noch mit dem Head-Coach-Job bei den Dallas Cowboys in Verbindung gebracht. Nun jedoch räumte "Prime Time" ein, dass er sich die NFL gar nicht zutraut.
Deion Sanders gilt als besonders extrovertiert und liebt es, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Doch wenn es um die NFL geht, hat er offenbar doch ein wenig Respekt. Der Head Coach der University of Colorado sprach nun über ein mögliches Engagement in der größten Sportliga der Welt.
In seiner TV-Talkshow "We Got Time Today" sagte er im Gespräch seinem früheren Cowboys-Teamkollegen, Quarterback Troy Aikman: "Ich könnte nicht professionellen Football coachen."
Sanders fuhr fort: "Deshalb sage ich ja, ich könnte nicht Profi-Football-Trainer sein – ich weiß, es war niedlich, das zu sagen – aber ich könnte es einfach nicht, wegen der Art, wie die trainieren, wie sie an die Sache herangehen. Das würde ich nicht ertragen. Als Mann, als Football-Enthusiast, und weil ich das Spiel liebe ... Das Spiel ernährt Troy und mich immer noch, also könnte ich es niemals zulassen, dass so etwas unter meiner Aufsicht passiert. Das wäre hart."

Sanders stört sich am Training der NFL
"Prime" spielte damit auf die Art des Trainings und deren Intensität in der heutigen Zeit an. Zuvor philosophierten beide über das Training von damals, als die beiden noch auf dem Feld standen und teilweise zwei harte Einheiten pro Tag absolvierten.
Der heutige "ESPN"-Experte Aikman sagte vor kurzem zur Personalie Sanders und den Cowboys: "Für Dallas wäre Deion eine wirklich gute Besetzung gewesen, weil er den Raum übernommen hätte und seine Persönlichkeit dafür gesorgt hätte, dass jeder gewusst hätte, dass er das Sagen hat", sagte Aikman. "Und ich denke, das ist wichtig für die Organisation, zu wissen, dass der Head Coach derjenige ist, der die Entscheidungen trifft und dass er das Kommando hat."
Letztlich beförderten die Cowboys ihren bisherigen Offensive Coordinator Brian Schottenheimer zum neuen Head Coach und Nachfolger von Mike McCarthy. Eine Personalie, die durchaus auf Kritik stieß unter Anhängern, Experten und Journalisten.